reisen

Da ich morgen (höchstwahrscheinlich) auf dem Weg nach Portugal sein werde, habe ich darüber nachgedacht, warum ich für meine Bewegungen in der Welt nie das Wort ‚Ferien‘ benutzt habe. Ferien machen hatte für mich eher etwas mit Ehe und Kindern und Arbeitserschöpfung zu tun und kann sehr viel Freude bereiten in diesem Kontext. Reisen wiederum hat für mich etwas mit Unterwegssein an sich zu tun, hin zu anderen Sprachen und Menschen und Architekturen, und auch gerne mal länger bleiben können in fremden Welten, bis der Dunst der Fremdheit sich löst und das Daseiende bzw. das Verbindende Raum hat. Wenn in noch wenig bereisten Ländern die Touristenbusse aufkreuzen, kann man sicher sein, dass etwas Kostbares am Sterben ist, was nun vor aller Augen geraubt wird. Und ja, es ist wunderbar, dass so viele es sich leisten können, überall hin-und herzutraveln, während innere und äußere Preise steigen. Vielleicht kann man auch hier die feine Linie zwischen Haben und Sein beobachten und bedenken, was ich davon haben will, und wieviel ich bereit bin, hineinzugeben. Ich meine jetzt nicht das Trinkgeld, sondern sich selbst zumindest nicht zurückgelassen zu haben im Reich der Gewohnheitsblase. Deswegen: egal: man muss (und kann ja) (zum Glück) noch raus und das Wundersame im Woanders erkunden, darauf stelle ich mich jetzt also ein.

Wahrscheinlich kann das für einen selbst nicht Verständliche eine gewisse Faszination ausüben, sodass man sich günstigerweise ein eigenes Maß erzeugen muss, in dem das ‚Genug‘ enthalten ist. Oder man studiert mit demselben Gebanntsein das, was einen bannt, und reflektiert die Verbindung. Auf dem politischen Parkett ist zur Zeit zweifellos einiges geboten, was die Vorstellungskraft übersteigt, und der Geist zeigt Erschöpfung durch Ohnmachtserkenntnis. Aber man kann ja dosieren und das Innen mit dem Außen in Gleichgewicht halten, leicht gesagt. Es bleibt einem ja nichts anderes übrig, als anzuerkennen, was der Weltgeist hier hervorgebrütet hat einerseits aus seiner fintersten toxischen Männlichkeitsecke heraus, und andrerseits mit der Erzeugung von derart viel künstlicher Intelligenz, die als das Licht des neuen Zeitalters gilt, obwohl es sich aber sehr wohl als der eigene Vernichtungswille entlarven kann. Man will ja auch nicht bei blauem Himmel an den Weltraumschrott denken, obwohl der zweifellos da ist. Diesen Zwiespalt lösen kann nur der Geist, den man zu diesen Forschungszwecken einsetzt. Man beobachtet also das Ganze (was auch immer für mich das Ganze bedeutet) und macht sich Gedanken, und reflektiert, und brütet auch aus, und lernt von den Anderen und von sich selbst, bis einem die Vorgänge etwas klarer sind und man die (sehr wenigen) Gesetzmäßigkeiten erkennt, die das Geschehen im Fluss halten. Es läuft günstig, wenn einem Dummheit und künstliche Intelligenz keine Angst machen, obwohl man beide als gefährlich erkennt. Deswegen sind Künste entstanden (wie z.B. Martial Arts), bei denen man das künstliche Töten lernt, um niemals töten zu müssen. In diesem Sinne kann der Geist bei sich sein, ohne die Verbindung mit dem Vorgang zu verlieren.

Auch wenn man schon mal Reinkarnationskontemplationen gehabt, beziehungsweise sich auf die Akzeptanz des schwer Vorstellbaren eingelassen hat, bleibt es doch ein Geheimnis, warum man ausgerechnet in dieser Zeit verkörpert ist und wenig Wahl hatte über Ort, Kultur und das ganze Eingebettetsein in das schicksalshafte Irgendwas. Es bleibt uns ja nichts anderes übrig als dieses zeitlich begrenzte Zusammensein auf diesem Raumschiff zu erleben, während alles und wir sich ständig ändert. Und da traveln wir unter vollkommen unterschiedlichen Bedingungen und sind letztendlich unser einziger roter Faden, falls d a s als eine der Spielregeln bedeutet, dass man auch wieder rauskommt aus den vielen möglichen Wegen. Aus der Verwirrung, dem vermeintlichen Chaos, dem Erschrecken über die Spezie Mensch, als die man sich selbst erkennt. Und kommt dann auch zum Bewundern über die vielen Eigenarten, oder besser jedes Einzelnen Eigenarten, die mehr oder minder gut gebündelt werden können durch eingesetzte Verwalter:innen im Rahmen einer Gesellschaft, und innerhalb davon ein paar Verkehrsregeln und einen gültigen Ausweis. Wenn man Glück hat, wie gesagt. Glück kann auch sein, wenn die Hölle selbst in Flammen aufgeht und eine Zeit der Besinnung sich einleitet. Die scheint zu Ende zu gehen. Hilfreich, wenn man sie gut genutzt hat. Denn die vielen Künste, die praktiziert wurden, müssen in das Lebendige umgesetzt werden. Und da das Lebendige überall ist, kann man sie überall einsetzen. Die freien Künste sind das, was wir selbst auf dem Weg gelernt haben, sie sind unsere Instrumente für das Zusammenspiel. Denn egal, wie dunkel es da draußen aussieht, so ist es doch auch sehr hell.

Das Wort ‚Spiel‘ ist insofern irreführend, dass es als etwas Leichtes, gut Bekömmliches verstanden werden kann, aber es hat auch seine düstere, unbekömmliche Seite, und beide Seiten sind im Zusammenspiel. Um (wenn das gewünscht ist) in die beobachtende Position des Spielablaufs zu kommen, muss eine gewisse Distanz hergestellt werden oder bereits da sein. Ist man bemüht um möglichst präzise und direkte Perzeption, muss man das vorher schon lange praktiziert haben. Das lässt die Tatsache nicht aus, dass man selbst im Spiel ist. Nun gibt es da sehr viele Möglichkeiten, als wer oder was jede/r Anwesende auftreten kann, wie auch immer definiert von sich selbst oder dem Einfluss der Kultur oder all den Anderen. Aus dieser Verwirrung tritt der potentiell angelegte Wunsch, das Auge des Bewusstseins auf sich selbst zu richten und sich die unsterbliche Frage zu stellen, wer ich selbst also sei. Denn es wäre doch mehr als schade, wenn ich mich vor lauter Ablenkungsleidenschaft gar nicht begegnen können würde, was wiederum voraussetzt, dass ich etwas bin, was sich kennen kann und es auch möchte, weil sonst ja niemand genau so ist. Aber auch in einem geheimnisumwobenen Dann geht es nicht nur alleine weiter, nein, alles ist da in der lebendigen Frische des Entstehens und Vergehens. Alles da!

samstags

Also ich erwarte keine Bewilligung oder gar einen Befehl von irgendwoher, ganz zu schweigen vom Oben, der mich befähigt, das zu tun, was ich für angebracht halte. Das heißt wiederum nicht, dass ich ohne Hilfe ausgekommen wäre, nein, Hilfe all the way up and down. In dieser Schule, also der Lebensschule, wird man ja auch unterstützt, nicht nur unterdrückt. Unterdrücken tun eh meistens nur die Unterdrücker:innen, das schmälert und untergräbt oft genug die helle und wahrnehmbare Intelligenz des universellen Vorgangs, deren Zulassungen ihrerseits ins menschlich Unfassbare gehen. Man kann sich natürlich hier auf dem Planeten verlassen fühlen, wenn das eigene Schicksal einem entgleitet, zumindest als das Bild, das man sich davon gemacht hat. Also möglichst weiter ohne Bild, bis die fixierten Vorstellungen sich verabschiedet haben und man von sich sagen kann, dass man existiert. Nämlich immer als sich selbst, wie kann es anders sein. Keiner schreibt mir vor, wie ich mit mir selbst (und meinem Schicksal) umgehe: ich habe keine Wahl. Keine Wahl als Freiheit an sich. Und es versteht sich von selbst, dass ich dafür die Verantwortung übernehme, denn wer sonst. Aber vielleicht braucht es letztendlich gar keine Antwort, und zwar dann, wenn es, das radikal Existierende, sich zeigt als die Antwort. Das bewusste Erfassen des Dramas bleibt den Lesenden überlassen. Ich meine: das Lesen des sich stets neu schreibenden Buches an sich.

politisch (?)

In den letzten Jahren meines Aufenthaltes in Indien ist mir aufgefallen, dass ich mich mitten im großzügigen Reich des kollektiven Gottheitentraumes wieder mehr für Politik zu interessieren begann. Es war die Zeit, wo Meditationshöhlen nicht mehr bewohnt wurden, denn Unruhe kam in die Welt, immer mehr Unruhe. Und ja, keine Gandhis mehr unterwegs, kaum noch Mahatmas. Aber Narendra Modi schwafelte großes Zeug an der Spitze, und während ich früher in jedem Zug und jedem Teeshop hemmungslos über die Seele und den körperlosen Gott reden konnte gemäß damaligem Interesse, entstand nun ein Graben. Wo ich selbst einen offensichtlich korrupten Diktator sah, sahen die meisten in meinem Freundeskreis ihn als Papa Wundermann, und ich dachte: wie kann das sein. Eine Facette der Wahrnehmung kann die Welt als Täuschungsmanöver sehen, eine Illusionsanstalt, in der wir uns wie in einem Dschungel bewegen und denken, wir haben das Ding im Griff. Oder eben nicht. Doch es gibt Zeiten, da fühlen selbst die lorbeerbehangenen Geister eine Drang zum Eintritt in die Matrix. War man da gar nicht mehr, und kann man überhaupt außerhalb von ihr existieren. Wenn es anspricht, muss man eigene Antworten dafür finden. Doch nichts steht dem Besuch meiner inneren Arena im Weg, meinem Schauplatz des Sehens, der hochwohlgelobten Universität, Erde genannt mit viel Welt drauf, da gibt es nichts, was man nicht lernen kann, oder muss. Denn wer mag schon diese schwer wiegenden Prüfungen, diese Seiltanzakte im freien Flug, diese Verlockungen der versimpelten Lösungen!? Denn es geht doch um das große Irgendwas in begrenztem Zeitablauf, um dieses rumorende Irgendwer auf der Spielwiese, das sich sehnt nach Überlebenskünsten. Wegen all dem habe ich es als angebracht empfunden, meine Sichtweise noch einmal zu erweitern. Und ja!, habe schon viel von politischen Auftritten gelernt, von Elon Musk, dem Seelenverkäufer, und dem Papst, dem man die Demut zutraut. Denn es ist Zeit für die Klagelieder.

künstlich

Künstliche Tränen stehen mir gut,
Tau und stiller Regen.
Mein Lidstrich bleibt dann unberührt,
mein Herz bleibt unbeweglich.

Der Mann in mir hat Lust am Heiligsein,
doch er hat keine Liebe für die Kunst.
Ich lebe mit der Triebkraft meiner Weiblichkeit
im Dunkelrot der Gunst.

Aus sieben Meter Tiefe kam der reine Sand,
der uns zu e i n e m Wesen machte.
S’war nicht das Ich, der kleine Zwerg,
der djese Lösung brachte.

Es war das Raunen einer ganzen Schar von
Engelszungen, der uns vereint hat wieder,
ihn und mich, in unserem großen Staunen
jenseits von Gefahr, und jenseits von Entrinnen.

gut

Das Sehen vom Irgendwas im Irgendwo

Seit Hannah Arendt uns schonungslos berichtet hat von der Banalität des Bösen, die sie selbst erlebt hat während des Eichmann-Prozesses in Jerusalem, können wir nun reichlich Beispiele dafür sehen, wie attraktiv das als ‚Bösartiges‘ Betrachtete für viele Menschen ist, denn sie sehen es ja gar nicht so, nein. Sie basteln an ihrem eigenen Heiligenschein und hoffen, dass der Schein hält. Hält er lange genug und es sind genug beisammen, die behaupten, der Kaiser trüge Kleider, dann läuft die Show. Einer will Zar werden, der andere Papst, und weil es dann doch nicht so richtig klappt, werden sie immer wütender und durchschaubarer und banaler. Die Preise für egomanische Schäden sind zwar immer hoch, aber sogar mit der Selbstbestimmung wird lieber bezahlt, als sich der anderen Seite zuzuwenden. Wo ist die andere Seite, und was oder wen finden wir da vor? Zwischen Höhe und Tiefe gibt es ja unendliche Labyrinthe des Eigensinnigen, und tapfer arbeitet man sich durch den Wirrwar – und klar, dann kann es einem so vorkommen, als wäre man aus dem Dämonennetz ausgespuckt worden und müsse nun schauen, wie es weitergeht. Denn die andere Seite des Bösen ist doch das Gute, und auch Gottfried Benn hatte keine Ahnung, ‚woher das Schöne und das Gute kommt‘. Aber da es existiert, müsste es doch zu erreichen sein, oder gibt’s da nichts mehr zu erreichen. Man erzählt sich, dass der Papst, als er hörte, dass ihn die Wahl getroffen hat, zuerst verstummte und den Kopf senkte. Niemand kann auch nur ahnen, was in ihm vorging. Die, die nicht wollen, meinte jemand beim Frühstück, sind meistens die Besten. Wenn sie dann ihre Aufgabe akzeptieren, werden sie zum verkörperten Wollen in Einklang mit den Erfordernissen des Amtes. Doch wie fühlt sich ein Mensch, der als so gut erachtet wird, dass er andere Menschen segnen kann. Schön ist, wenn man jemandem die gute Arbeit bei der Durchführung des Amtes und seinen Ideen zutraut. Auch feuert es an, darüber nachzudenken: gut sein, das Gutsein – was ist das.

meißeln

Wohl oder übel muss man zugeben, dass das Leiden, in welcher Form auch immer, eine läuternde Wirkung hat, da man keine andere Wahl hat, als es durchzustehen. Dann hat man die Erfahrung dunkler Mächte, schwieriger Entscheidungen und von Verlusten, in denen die Worte verloren gehen. Und es gibt sie, die Zeiten, wo ein gewisses Verhältnis besteht zwischen Leid und Wohlbefindlichkeit, sodass es sich auch im Drama des Weltgeschehens ausbalanciert. Dann auf einmal kippt etwas. Das Schlaraffenland wird zu schlaraffig, die Brandherde verbreiten und vergrößern sich, die zunehmende Gewalt deutet auf Zurückgelassenes hin, wo keiner mehr hinschaut, weil keine/r mehr Zeit hat, und bin ich jetzt selbst eine News Schleife, in der jeder schon weiß, was alle schon wissen. Ja, vielleicht. Wie lange geht das schon mit dem Frieden, dem Om, dem Shanti, dem Shalom, dem pace undsoweiter. Alle wollen ja lieber Frieden, aber diese Einschätzung hängt vom Freundeskreis ab, aber das Heer der Unzufriedenen wächst unvermindert weiter. Aus dieser Unvermeidlichkeit heraus des sich ständig wechselnden Bildes sehen wir (auch) die Gefangenschaft des Geistes in der jeweiligen Form, so, wie der Spieler bei aller Exzellenz und Freiheit des Vortrags seiner Rolle nicht entkommen kann. Aber wer weiß? Vielleicht gibt es doch ein – nein, kein Hintertürchen, eher ein Portal, zeitlos ins Nichts gemeißelt.

Wenn die als groß oder gar als erhaben empfundenen Momente vorüber sind, fangen die entlassenen Kräfte erst an zu wirken. Was machen all diese Menschen vom Petersplatz (z.B.) mit dieser Geistigkeitsbombe, die sie und uns alle einen Nu lang verbunden hat, jenseits von Moral und Zugehörigkeitssehnsüchten. Es hatte ja auch nicht wirklich etwas mit ‚Gott‘ zu tun, sondern eher mit der geradezu übermenschlichen Erwartungshaltung, es möge ein glaubwürdiger Mensch erscheinen, der dem Irrsin des menschlichen Tuns entgegentreten kann. Aber nun fängt die Arbeit erst an, der Papst wird um seinen Job wenig beneidet, es ist sozusagen ein Kreuz, an das man genagelt wird, und in diesem Verlauf auch auferstehen kann. Und Marion Friedländer bzw. ihr emotional geladener Tod passte da auch gut hinein, denn sie war ja das wandelnde Wunder, das Auschwitz überlebte. Wenn man den letzten Hoffnungstropfen auf gelingendes Menschsein verliert, zeigt es sich zuweilen genau da, wo man es kaum mehr erwartet. Und was ‚Gott‘ betrifft, so weiß ich aus eigener Erahrung, dass es Ebenen gibt, auf denen man Unfassbares und jenseits des Wortes Liegendes erleben kann. Und ja, das kann sehr schön sein und hat auch den Wahrheitsgehalt aller Dinge, die wir erleben, eben genau und nur in d e m Moment. In Berlin bei den ägyptischen Sarkophagen fühlte ich mich einerseits aus ihnen steigend, andrerseits trauernd in ihnen versinkend, das liegt vielleicht an der Psychometrik, oder aber an der Fähigkeit des Geistes, sich hineinzuversetzen in das Wesenhafte, um Kenntnis zu erlangen von dem, mit was es, also ich mich verbunden fühle. Für mich war Indien für das Gott-Studium und die göttliche Praxis perfekt. Trotz allem Grusel, der auch dort herumgeistert, ist es schwer, Zweifel am göttlichen Treiben zu kultivieren, denn es wird bzw. ‚wurde‘ nichts ausgeschlossen und in seiner groteskesten Form noch göttlich genannt und machte auch auf der Tabakhülle keinen Halt. Alle sind sehr busy mit Ritualen, und so wird einiges gebändigt, was sonst noch mehr Schaden anrichten könnte. Für mich birgt die Allmacht eines Gotteslenkers keine Logik (mehr). Ich habe auch niemanden verlassen oder bin irgendwo ausgestiegen, oder warte, vielleicht bin ich doch ausgestiegen, denn ich kann das Ungewisse ziemlich gut aushalten und vermute, dass es die Quelle des Wunders selbst ist.

Ricarda Huch

Du kamst zu mir, mein Abgott, meine Schlange,
In dunkler Nacht, die um dich her erglühte.
Ich diente dir mit Liebesüberschwange
Und trank das Feuer, das dein Atem sprühte.
Du flohst, ich suchte lang n Finsternissen.
Da kannten mich die Götter und Dämonen
An jenem Glanze, den ich dir entrissen,
und führten mich ins Licht, mit dir zu thronen.

Mit der Idee eines ‚Großen Theaters‘ (Maha Lila) als Ausdruck von planetarischem Treiben wurde ich in Indien vertraut. Ich konnte auch den Wahrheitsgehalt erkennen, so peinigend es auch werden kann, wenn das Auge auf die Leiden und Dummheiten der Welt fällt, an denen wir alle mehr oder weniger beteiligt sind. ‚Groß‘ stand in Indien natürlich für Götter, und man dachte wohl, dass nur Götter sich sowas ausdenken können, treiben die doch selbst eine Menge Unfug und Unverständliches in ihren Hoheitsgebieten. Wie, um diese Zusammenhänge noch einmal lebendig hervortreten zu lassen, treten nun innerhalb unserer vor sich hinrinnenden Zeit ein par interessante Spieler:innen auf das Parkett, die man als Engel der Gerechtigkeit bezeichnen könnte: einmal den sterbenden Papst, mit dem man nichts am Hut hatte, und trotzdem war etwas berührt. Dann bald danach noch eine Berührung, denn kann das sein, nochmal ein Mensch an der Spitze des kollektiven Bedürfnisses nach Frieden, und wird er sein mächtiges Amt nutzen und den regierenden Tyrannen gegenüber ein kämpferischer Löwe sein können. Es ist immerhin möglich. Dann ist Marion Friedländer gestorben, eine Ikone der Überlebenskraft und der Lebenskraft. Das sind schon bedeutsame Auftritte, deren Energie Auslöser sind für tiefe Veränderungen, die wiederum Einblick gewähren in das, was Leben und Menschsein für uns, ganz persönlich, bedeuten.

Schwarzer Rauch/Weißer Rauch

Das Bild gefiel mir auch sehr gut mit dem wachen
Auge im dunklen Rauch, und drüber die Taube.
Dann der weiße Rauch, auch eine Taube, und
ein Jubel brach aus unter den vielen Nationalitäten
auf dem Petersplatz und anderswo.

Das war auf jeden Fall einen Moment des Innehaltens wert, den der gerade verstorbene Papst schon vorbereitet hatte, zum Beispiel mit der (meiner) Wahrnehmung eines bemerkenswerten Menschen, dem es durch die Reifung seiner eigenen Persönlichkeit gelungen war, den Irrgarten des vatikanischen Labyrinthes nahezu unbehelligt zu durchqueren und glaubwürdig zu erscheinen, das Wort ‚glaub-würdig‘ hier in seinem besten Sinne. Und dann das ‚Habemus Papam‘, dem mein ‚Papam non habeo‘, also das Keinenpapsthaben, völlig egal sein darf. Und obwohl ich mich als Unkatholische aus dem Habimus heraushalten muss, war mir die Wirkungskraft dieses historischen Momentes vollkommen klar. Die königlich inszenierte Show entsprach allen Erwartungen des menschlichen Erlebnishungers. Denn da oben, wo die Vorhänge gerade zurückgezogen wurden, um Licht ins Dunkel zu bringen, da wird er gleich erscheinen, der Erwartete, der Oberhirte, der Pontifex, der Brückenbauer, der Hoffnungsträger, ein Licht in der Wirrnis des Weltgefüges. Na ja, dann kam er heraus, und das Potential, das man da sehen konnte, war tatsächlich erstaunlich. Man muss sich dieses millionenfache Starren mal vorstellen, das auf so einen Amtsträger hinströmt, und ob er die Meute gewinnt, oder untergeht. Man muss schon gratulieren zur Wahl, denn nebst vielen anderen Aspekten ist der neue Papst Leo der XIV. ein Amerikaner. Trump hat natürlich sofort seinen Senf dazugegeben und klar ein baldiges Treffen, das wird super. Aber der Papst hat gar ncht Englisch gesprochen und lebt im Vatikan als Souverän eines eigenen Staates, und um was es da drinnen geht, weiß außerhalb niemand. Da Trump sich als der Allergrößte sieht, könnte ich mir bei der Choreographie des Welttheaters keinen besseren Gegenspieler für Trump vorstellen als der neue Papst. Der Papst muss ja gar nicht gegenspielen, denn sein Amt hat die höhere Macht, isn’t it. Er hat viel Luft nach oben, während an Trumps Schuhsohlen Bleigewichte hängen, es ist wegen dem Deal-Making. Insofern ist tatsächlich ein Mensch als Leo der Vierzehnte in die Arena getreten, dem man das Gegengewicht gerne zutraut. Immerhin!

Zustand

Beunruhigend ist der Zustand der Erde, oder sollte ich lieber ‚Welt‘ sagen, also der Welt, die weitgehend vom Vermögen des Menschseins zusammengebastelt und erfunden wird, und d a s auf der Erde, die auch ohne uns zurechtkäme. Aber hier sind wir, und viele von uns durften sich ud dürfen sich noch immer wundern, dass wir eine verhältnismäßig lange Zeit des verhältnismäßigen Friedens erleben durften, und nun dankbar dafür sind, dass wir sie genutzt haben. Sxhon eine ganze Weile geistert das Wort ’neue Weltordnung‘ herum, aber in welche Richtung geht diese Ordnung, und durch wen oder was wird sie bestimmt. Von Calvino haben wir gelernt, dass immer Hölle ist, und dass wir innerhalb dieser Hölle Ausschau halten müssen nach dem, was nicht Hölle ist, und ihm Raum geben (und Dauer). Zum Beispiel den Raum, den wir brauchen, um uns selbst sein zu können, um uns zu entwickeln, um begeistert und kreativ mit der Lebensenergie umgehen zu können. Und wir haben gelernt, dass es nicht von alleine kommt, denn es liegt an uns, wie wir uns dem Dasein gegenüber verhalten, das wiederum mit allem resonniert, was wir sind. Es reagiert auch auf Waffengebrauch und Dummheit und Feindseligekeit. Ist der Teufelskreis schon mal am Rotieren und findet genug Unterstützung, wittern selbst die Trägsten im Schlaraffenland die Gefahr. Welche Gefahr? Nun ja, ein Gefühl der Bedrohung, so, als würde langsam aber sicher etwas ausgelöscht, was dem Menschen vertraut war und wichtig, und kaum vorstellbar, dass es verloren gehen soll. Und für viele schon verloren ist durch Kriege und verheerende Entscheidungen und durch die extremen Reaktionen der Natur, die sich wehrt gegen den Missbrauch. Noch wissen wir nicht, was alles geplant wird in den Hinterzimmern, aber was in unseren Hinterzimmern passiert, dafür tragen wir volle ‚Verantwortung‘, also dass wir antworten können auf das, was wir selbst sind, denn etwas anderes haben wir nicht. Und hallo!, es ist schon ein Wunder, dass es das Ungewisse selbst ist, dass uns sicher durch den Weltraum bewegt.

denkwürdig (?)

Da ist er, auf Passgröße, fast hätte ich’s verpasst, das von vielen als ‚denkwürdig‘ beschriebene Ereignis. Was vor allem der Tatsache zu verdanken war, dass Herr Merz eine Zweitrunde brauchte, um dann letztendlich doch noch in seine Traumrolle geschubst zu werden. Es hat auch sicherlich nicht geschadet, dass das überbordende Ego einen kurzen Bremsklotz erhalten hat, und wahrscheinlich sind die Comedians schon am Ausbrüten. Das Photo von Friedrich Merz habe ich deswegen in meine Blogbildauswahl getan, weil ich akzeptieren möchte und muss, dass das nun der Kanzler dieses Landes ist, und dass einem das alles ziemlich langweilig vorkommt, ist ja an sich kein schlechtes Zeichen. Hauptsache alle, die ihren Job gewählt haben, machen ihre Arbeit gut, dann bin auch ich entlastet und kann meine Arbeit gut machen. Leider weiß man nie, wie sich der Führer eines Landes entwickelt, aber wenn es vernünftig läuft, ist man schon froh. Schauen wir also milde auf die Denkwürdigkeit dieses Tages und geben dem neuen Kanzler einen Vertrauensvorschuss, denn in seinem Dorf sagen die Leute, er wäre gar nicht so arrogant, sondern eigentlich ganz nett. Aber vielleicht ist er auch der Richtige für diese Zeit mit den Möchtegern-Tyrannen, und vielleicht unerschätzt oder überschätzt man ihn (noch). Ich versuche also, mich in der deutschen Politik etwas zurechtzufinden, da mangelt es ein bisschen an Interesse, oder es ist eher so, dass ich noch bei anderen Ländern hineinschauen möchte, denn mich interessiert nicht nur ein einziger Punkt oder ein einziges Land, sondern das Zusammenspiel, und wo und wodurch es gelingt, und wo es erbärmlich scheitert (und genau an w a s es gescheitert ist).

Heimweh

Gestern habe ich von einer jungen deutschen Sängerin gehört, die in Indien ein Megastar ist, und als ich mir ein paar Bilder von ihr dort anschaute, erfasste mich so ein Heimweh. Tausende von Inder:innen wiegten sich mit ihren Kindern auf dem Arm zum sehr schönen Gesang dieser jungen Frau, die Narendra Modi einmal ‚die deutsche Tochter Indiens‘ nannte, was mich erstaunt hat, lehnt er doch außer ‚Hindutva‘ (eine politische Ideologie) alles ab, außer, wenn es um Geld und Macht geht. Die Sängerin ist von Geburt aus blind, und soll das absolute Gehör haben, was sicherlich die indischen Ohren erfreut, die ziemlich viel kosmisch und künstlerisch Hochqualifiziertes gewohnt sind. Kosmisch deshalb, weil der ganze verfügbare Raum noch von Göttern bewohnt ist, wodurch das Gefühl der Nähe zwischen dem Menschen und dem ‚Göttlichen‘ ganz von den Einzelnen abhängt, denn der Zugang wird weitgehend gefördert und keinem verwehrt. Doch gibt es auch da natürlich Bedingungen, die einem klugen Leben als Schaltstellen dienen, zwischen denen man sich großzügig und weiträumig bewegen kann, eben dem eigenen Anspruch gemäß. Die Systeme sehen von außen immer anders aus, als sie wirklich sind. Erst, wenn es einem möglich ist oder es ist einfach Teil des eigenen Schicksals, sich in das tiefe Verständnis einer anderen Kultur hineinzubewegen, man dann dort auch soweit zugelassen wird, dass man sich selbst begegnen kann. Und erstaunt ist, wie der Mensch sich doch gleicht in Essenz, nur in andere Formen und Farben und Gewänder gehüllt, und immer gleichzeitig beschäftigt damt, dem eigenen Geheimnis auf die Spur zu kommen. Wie armselig käme mir doch mein Leben vor, hätte ich nicht jahrelang teilnehmen können an ihrem ungeheuren Maß an Vorstellungskraft, die nach unten und nach oben keinerlei Grenze zulässt. Deswegen wuste ich auch, dass finsterste Zeiten kommen, in denen das Hellste wie ausgelöscht scheint. Aber nein, es ist da, wir nennen es die Aufklärung, die ja erst durch den Druck ihre Wirkung entfaltet.

(bei)sich(selbst)sein

Immer mal wieder kann man sich bestimmte Fragen stellen, von deren Beantwortung man bereits überzeugt zu sein scheint, aber der Schein, das lernt man früh, trügt ja. Eine dieser Fragen ist, wer man selbst ist, und warum das überhaupt eine relevante Frage ist, würde doch kein Mensch gerne behaupten, dass er oder sie sich nicht kennt. Nur der Mensch kommt (wenn er Glück hat) in Kontakt mit der Nachfrage, wer er sei. Dann nimmt die Grübelei ihren Lauf, bis man das Dickicht hinter sich gelassen und sich nun auf das Wesentliche konzentrieren kann. Was ist hier das Wesentliche? Na die Frage selbst ist das Wesentliche, und dass ich mir zum Beantworten Freiraum gönne, um mich besser kennen zu lernen. Manche fangen sehr früh damit an, weil ihre Umgebung es ihnen ermöglicht oder sie zwingt, in die Tiefe zu dringen. Oder sollte ich lieber ‚die Tiefen‘ sagen, denn auch sie unterscheiden sich gründlich, und wo in einer Ecke die Wehmut sich breitmachen kann, steht in der anderen eine willkommenheißende Öllampe, und die Schicksalsblätter rascheln verlockend. Die Frage braucht Zeitlosigkeit im Raum, damit Antworten sich herauswagen können, eben nicht nur eine, sondern die umwerfende Vielfalt dessen, was ich (auch) sein kann. Daher müssen die Werkzeuge und die Instrumente aufgefahren werden, und ich selbst als Zeugin anwesend. Einerseits kann ich beobachten, wie ich so bin und mit allem umgehe, und sieht mein persönliches Leben überhaupt nach mir aus? Komme ich darin vor, und als wer? Spiele ich die Rolle, die mir auferlegt wurde, oder überrasche ich mich in meinem Selbstsein, das ja kein fixes Script hat. Ich höre oder lese immer mal wieder, dass die meisten Menschen mit der Tatsache gar nicht in Kontakt kommen, dass man das Auge auf sich selbst richten muss, um zu einer Verbindung zu kommen, einem Austausch mit sich, einer Freundschaft mit dem eigenen Wesen, das so nahe ist und doch voller Fremdheit. Manchmal beneide ich die Katze um ihr fragloses Dasein, das so viel gute Gefühle auslöst. Unser Bewusstsein ist Segen und Bürde zugleich. Wenn die Liebe sich durchsetzen kann, wird es einfacher, sich selbst zu sehen, und aus dieser Quelle heraus kann man das Abenteuer beherzter an sich nehmen.

Fatma Said

sings poetry from Kahlil Gibran

detrumpify

Hieronymus in seinem Gehäuse fiel mir ein, weil ich dachte, ja, es gab andere Zeiten, wo man noch in Ruhe in irgendeinem Wald ungestört bei sich sein konnte ohne den Zwang, politisch informiert sein zu müssen. Aber war das nicht auch nur Dürers Traum vom heiligen Leben, hier ein Totenkopf als lässiges Weisheitsobjekt, und dort der Löwe mit dem Lämmlein in kuschliger Nähe, den Traum kann jede/r mal träumen. Und gerechterweise muss man sagen, dass uns hier, ich meine zur Zeit in Deutschland, niemand zu was zwingt, und wenn ich nicht unnötigerwese auf finstre Gedanken komme, lässt man mich in Ruhe meinen Weg gehen. Was anspruchsvoll genug ist, obwohl es immer besser gelingt. Da gibt es allerdings die Brandherde, die mit der Reifung unseres Menschseins zu tun haben, wenn wir berührt bleiben können von den Verhungernden im Gazastreifen, der Massentierhaltung, erschrocken vom wie selbstverständlich sich normalisierenden Trieb der Ausbeutung, angeführt von Psychopathen, die fest daran glauben, die Welt im Griff zu haben, und es sieht zur Zeit sogar danach aus. Da gab es gestern die überraschende und erfreuliche Nachricht, dass die AfD vom Verfassungsschutz als gefährlich usw eingestuft wurde, das war wirklich höchste Zeit. Aber sofort kamen Reaktionen aus dem Weißen Haus, man verstoße gegen die Demokratie. Wie wagen sie es, sich an diesem Punkt der Story in unsere Sichtweise der Politik einzumischen, ich meine hier mit ‚unsere‘ weit über die Grenzen hinaus, also überall, wo noch frei gelacht und gedacht wird. Heute hat er, dessen Name verblassen soll, ein Bild von sich auf seinem Kanal gepostet, wo er sich von K.I. in einen Papst verwandeln ließ. Detrumpify yourself, sagte sie zu sich.

Wohl

Natürlich hatte ich als Kind auch die damals üblichen Wellensittiche oder die Schildkröte, dann war da lange nichts mit Tieren. Andere Interessen, Großstadt, undsoweiter. Später habe ich im Bazaar von Kathmandu einen Adler gekauft und Zarathustra genannt, es war eine Liebesgeschichte. Manchmal verliebt man sich ja in ein Tier, auch wenn man nicht vom alten Typus Bauernhof kommt oder engagiert ist in einem Tierliebhaber:innenverein, nein, es passiert einfach, die Persönlichkeiten resonnieren miteinander. Aber ohne die Jahre in Indien wäre ich vielleicht nie so aufmerksam auf Tiere geworden. Da die meisten von ihnen frei herumliefen, musste man ständig mit ihnen umgehen, überall Kühe und Ochsen und Affen und Hunde, man konnte gebissen werden, aber auch stundenlang zuschauen bei ihrem Eigenleben, zum Beispiel beim Radschlagen der Pfauen zufällig dabei sein. Als ich am Anfang meines Aufenthaltes in Indien eine Weile bei einem Sadhu/Mönch in die Lehre ging, saßen wir unter einem Banian Baum, in dem ungefähr 50 Fledermäuse wohnten. Man schaute am Tag in eine Unmenge winziger Gesichter, die alle unterschiedlich waren. Das hat mich auch immer wieder erstaunt an den Mäusen, die die Katze hereinbrachte und ich noch rechtzeitig fangen konnte: wie unterschiedlich sie alle waren, und wie wild darauf, wieder in Freiheit zu sein. Eigenes Leben erfahren zu können. Wissenschaft überschätzt sich, denn es ist auch nur ein Trieb, so, als dürfte man gar nicht mitreden. Tierversuche: Nein! Es hat immer andere Wege gegeben, und im Notfall stirbt der Mensch an seinen Verletzlichkeiten, so, wie alle Wesen und alles Wesenhafte vergeht. Und dann wieder Kräfte sammelt zum Weitergehen. So wie wir halt auch leben und entscheiden müssen, wo und wie und mit wem wir in dieser unserer Lebenszeit navigieren durch das Dickicht des Dschungelgewebes. Was wollte ich sagen, noch einmal auf einfachste Weise zusammengefasst: Mensch & Tierwohl als vorherrschende Priorität allen Handelns. Respekt für das Kunstwerk des sich selbst Gestaltenden. Nicht stören.

Früher war alles ganz anders.
Erbgut und Einzeitglas-Spiel.
In der Sanduhr war feinerer
Sand dann. Blass wie das
genetische Viel. Das Sterben
war gestern ganz anders.
Anders war auch die Länge
von Haar. Die Farbe der Haut
war ganz anders. Der Dschungel,
in dem man saß, und das Feuer
war wieder mal anders. Anders
war auch die Sprache der Welt
und das Androgynentum. Das
Nähren vom großen Andersglück
ist der Geist vom anderen Zurück.
Später ist alles mehr anders im Noch.
Es kommt auf die Wahrnehmung an.
Auf das Nichts oder die Lähmung
von dann kommt es an. Ein Ei ist
nicht wie das andere. Auf die
Drehung unter dem Joch kommt
es an. Anders waren früher Poeten.
Kamen auf diese Erde für Luft und
wurden zu gleichmütigen Tänzern
der Kluft zwischen dem anderen
Früher von morgen, dem Jetzt, dem
gehüteten Denkmal von gestern.
Denn der Luftraum war früher so
unvernetzt, dass man ihn heute
ohne Verletzung gar nicht mehr
finden kann.