samstags

Also ich erwarte keine Bewilligung oder gar einen Befehl von irgendwoher, ganz zu schweigen vom Oben, der mich befähigt, das zu tun, was ich für angebracht halte. Das heißt wiederum nicht, dass ich ohne Hilfe ausgekommen wäre, nein, Hilfe all the way up and down. In dieser Schule, also der Lebensschule, wird man ja auch unterstützt, nicht nur unterdrückt. Unterdrücken tun eh meistens nur die Unterdrücker:innen, das schmälert und untergräbt oft genug die helle und wahrnehmbare Intelligenz des universellen Vorgangs, deren Zulassungen ihrerseits ins menschlich Unfassbare gehen. Man kann sich natürlich hier auf dem Planeten verlassen fühlen, wenn das eigene Schicksal einem entgleitet, zumindest als das Bild, das man sich davon gemacht hat. Also möglichst weiter ohne Bild, bis die fixierten Vorstellungen sich verabschiedet haben und man von sich sagen kann, dass man existiert. Nämlich immer als sich selbst, wie kann es anders sein. Keiner schreibt mir vor, wie ich mit mir selbst (und meinem Schicksal) umgehe: ich habe keine Wahl. Keine Wahl als Freiheit an sich. Und es versteht sich von selbst, dass ich dafür die Verantwortung übernehme, denn wer sonst. Aber vielleicht braucht es letztendlich gar keine Antwort, und zwar dann, wenn es, das radikal Existierende, sich zeigt als die Antwort. Das bewusste Erfassen des Dramas bleibt den Lesenden überlassen. Ich meine: das Lesen des sich stets neu schreibenden Buches an sich.


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