(Einst) nicht mehr da sein

 

Das Nicht-mehr-da-sein ist deswegen so unvorstellbar,
weil es davon weder Erfahrung noch Vorstellung gibt.
Es ist das Ende der eigenen Vorstellung.
Nur e i n Zugang  liegt als ein Angebot im Davor:
„Stirb, bevor du stirbst“, was vermutlich eher heißt:
Lebe, bevor du gehst, denn wer gestorben ist, bevor
er/sie/es geht, kann nur im Schoß des Lebens landen.
Lebe und stirb also, bevor du gehst, damit der Vorgang
ein erfreulicher wird. Wer lebendig stirbt, verliert die
fesselnde Anziehung an die Dinge, und die Liebe
wird spürbar im freigewordenen Raum. Sie, die immer
da war und da ist, empfängt und wird empfangen.
Der Name dieses Todes also ist: Liebe. Ich selbst gehe
und werde ein Teil ihrer zeitlosen Anwesenheit.


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