Einerseits spüren wir alle auf die eine oder andere Weise die rasende Schnelligkeit, mit der sich die Dinge entwickeln, angefeuert aus einem noch diffusen Hintergrund vom Gedankentum dunkler Lords, die darauf bedacht sind, diese Schnelligkeit in vorzugsweise technische Raserei zu verwandeln, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die meisten Menschen, bereits vom Druck alles Niedagewesenen völlig überfordert, nun in verschiedene Zutände und Formen der Ohnmacht verfallen und somit leichter kontrollierbar sind. Und andrerseits wird es sehr lange dauern, bis klar geworden sein wird, wer aus diesem Tohuwabohu lebend herauskam. In einem klugen Artikel in der ‚Zeit‘ meinte Ray Kurzweil, an dem noch menschliche Züge zu erkennen sind (was sind menschlich erkennbare Züge?), dass man mit der künstlichen Intelligenz verschmelzen müsse, um nicht von ihr beherrscht zu werden. Diese Leute haben powerfulle Sätze drauf, sie erregen die Gehirne der Technik-Gläubigen, ein bisschen religiös, ein bisschen sektiererisch ist das alles. Auch ich finde es in gewissen Momenten anregend, schließlich kenne ich aus mir selbst heraus den futuristischen Gedanken, und wen hat der Herdentrieb nicht schon mal genervt. Nur: wohin werden. Die Menschenbilder zerfallen, das Auge stößt an die Wand gängiger Vorstellungen. Keine Fluchtwege mehr außer dem Ort, der man selbst ist. Danke, sagte sie zu sich und war froh, dass die Welt trotzdem weiter sich drehte.


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