À propos Masken und Carnevale und dem Gaukelspiel an sich unter Menschen, was wir dann normal nennen, weil wir alle was davon haben und hoffen, dabei gesehen zu werden…à propos also von all diesem Getue bis hin zu höchsten Normen und Formen der Diplomatie. So konnte man das auch betrachten im Oval Office, wo der selbstgstylte Diktator europäische Führungspersönlichkeiten empfing, und wer weiß schon dieser Tage ganz genau, wo Kriecherei anfängt und Diplomatie aufhört. Endgültig aufhört, wie es ja auch zu sehen war, als dem ukrainischen Gast der Kragen platzte, oder die Entrüstungswelle ihren Kipppunkt erreichte, oder die tiefe Erkenntnis, dass es Wichtigeres gibt als das Leben sich instinktiv durchsetzte, who knows. Und so kann man Selenskij hier als einen Verlierer, oder als einen verwundeten Helden sehen. Bei ihm setzte die dipomatische Bemühung nach dem Scheitern ein, das war des Volkes wegen, dem er Rechenschaft ablegen muss. Und während diese Wolke dunkler Unüberschaubarkeiten auf uns alle zurollt, arbeitet der andere Teil (wie immer) an den potentiellen Lösungsmöglichkeiten, was die Erhaltung des menschlichen Lebens betrifft. Der geistige ‚Plan‘, wenn man es mal so nennn möchte, kreirt sich ja selbst, und wir sind die Puzzleteile. Das, was wir sind und wie wir es sind, passt immer hinein in den dazugehörigen Leerraum, den wir dann okkupieren bis zum Aschenrand. Eine furchtbare Freiheit weht durch dieses gewaltige Drama, man muss schon gewappnet sein für den Ansturm, für das Unfassbare in seinem ganzen Ausmaß. Und doch!, man erlebt es selbst und ist als solches das Resultat der persönlichen Entscheidungen. Der Eintritt ist frei, aber trotzdem muss man achten auf den Preis, der verankert ist in den Gesetzmäßigkeiten.