not yet

Auch wenn zum Beispiel irgendwo durch Entgleisung menschlicher Handlungsweisen eine mentale Sturmwelle ausgelöst wird, können wir, wenn wir das wollen, jetzt in intensivster Weise an diesem Geschehen teilnehmen. Oder auch nicht. Das durchs All gleitende Raumschiff, Erde genannt, kann über längere Zeiten hinweg das ihm zugemessene Gleichgewicht halten, Turbulenzen mühelos durchkreuzen, und trotz allem Ungewissen sicher seine Bahnen ziehen, wir merken es ja kaum. Dann kommt auf einmal (oder war es schon lange da?) ein Zittern in die Sache, ein Flüstern, ein Räuspern, ein Unwohlsein, das sich im Kollektiv bemerkbar macht. Und obwohl vielerorts viele Menschen alles haben, was der Mensch zu einem verhältnismäßig guten Leben braucht, wird dieses Flüstern zu inneren oder äußeren Schreien. Das große Flicken an den Zauberteppichen beginnt, und Seelenschmerzlösungen für neue Krankheiten werden vorangetrieben. Bis man merkt: aha!, das ist eine der ganz großen Veränderungen, da kommt man nicht mehr so einfach heraus aus dem Strudel. Dann treibt es einen auf einmal durchs Wurmloch, und man weiß nicht wirklich, was auf der anderen Seite auf einen wartet. Und nur das oder der oder die Entbundene kann weiterreisen. Dadurch ist auch gesichert, dass neue Ordnungen entstehen können, fragt sich nur welche und wann. Reisen wir also aufmerksam weiter, sage ich da, denn it is not, not yet too late.


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