Manchmal ist es wohltuend, sich kurz von scheinbar ganz simplen Gedanken aufwühlen zu lassen, denn mit der Zeit gewöhnt man sich ja einigermaßen an das Leben und denkt, es sei normal. Am Leben ist nun aber gar nichts normal, obwohl das Wort ‚Normalität‘ eine beruhigende Wirkung auf einen ausüben kann. Denn wer will es fassen können, dass jedes menschliche Wesen, dem ich begegne, eine völlig andere Story hinter sich herwehen hat als die anderen, daher jeder einzelne Blick auf das Ganze ein anderer. Ein absolutes Meisterwerk also an Komposition, und dass wir uns überhaupt verständlich machen können, ist ein reines Wunder. Und wenn d a s nicht so gut gelingt, kann man Workshops besuchen und vermittelt bekommen, wie das geht, sich hier zurechtzufinden auf diesem Planeten mit seinen komplexen Gesetzmäßigkeiten. Denn es kommen ja Resonanzen von dieser Erde, wenn man ihr was antut. Und wenn man sich gut verhält und lernfähig ist, kann man mit dem Schicksalsboot gut navigieren. Sinn und Ziel kann man auch unterwegs beiseite lassen. Und weder schadet es, bei Expert:innen Rat zu suchen, noch sich selbst zu fragen, wie man die Dinge sieht. Doch wer kann mir letztendlich das von mir als wesentlich Gesehene erklären, bewege ich mich doch für diesen einzigartigen planetarischen Ausflug nur in dieser Haut, und von einem bestimmten Punkt an löst sich der unwiderstehliche Wunsch, verstanden zu werden, in Luft auf. Da fällt einem natürlich die große Salto-vivante-Akrobatin ‚Liebe‘ ein, und doch, da lauscht’s schon tiefer hinein, und da, wo Dunkelheit und Helle aufeinandertreffen, da kann sie Anklang finden und sein