So rollen die auf eine atemberaubend komplexe Art und Weise kollektiv gebastelten und in großer Ausführung sich verströmenden Geschicke der Welt dahin, und solange man da ist, ist man drin. Deswegen ist die Frage, also wie und als wer will ich eigentlich hier durchgehen, so wesentlich – und kann ich das bestimmen? Klar, jede/r malt auf der eigenen Palette und spielt insofern mit. Und von Anfang an, wann immer man den setzten will, spielen die Saiten und Seiten des persönlichen Schicksals die begleitende Melodie. Es scheint einerseits etwas Vorherbestimmtes zu haben, aber andrerseits ist nicht zu leugnen, dass jeder Nu auch vollkommen neu ist und als solcher jederzeit bespielbar. Aber wie. Man stößt ja praktisch ständig und überall auf den epischen Aufruf, es mit der Selbsterkenntnis ernst zu nehmen. Denn, so heißt es doch irgendwo auf den unbeschriebenen Blättern: wer sich selbst erkennt, verändert die Welt. Warum ausgerechnet der oder die sich selbst Erkennende? Na ja, weil da der Mensch, der man wirklich ist, sich herausschält aus der Schlangenhaut, und staunend steht ein Etwas herum in der Wüste und klopft sich den Staub vom Gewand. Komisch!, das Tor der Heilanstalt war offen, weit offen, und niemand im Wärterhaus. Es ist einerseits so, wie man gedacht hat, und andrerseits jenseits von Denken. Immerhin, waches und einfaches Dasein ist möglich. Und jetzt erst kann sich das Angemessene selbst manifestieren.