Also wenn mich jetzt jemand nach meinem ganz persönlichen Interesse an relevanten Themen fragen würde, müsste ich einen Moment innehalten, um dann vielleicht zu denken, wie hilfreich es für uns gerade lebenden Planetarier:innen wäre, aus der ’selbstverschuldeten Unmündigkeit‘ herauszukrabbeln und einen Plan auszuhecken, wie man diesen klugen Vorschlag umsetzen könnte. Natürlich ist und bleibt auch klar, dass das nur als Individuum zu leisten ist. Nun hängt Mündigkeit einerseits davon ab, dass ich eine gewisse innere Substanz mein durchreflektiertes Eigen nennen kann, und das Resultat dieser Arbeit sich durch Öffnen des Mundes selbst überprüft und der Umwelt zugemutet werden kann. Das allein ist mühsam genug und scheitert bei sehr vielen Menschen schon allein daran, dass sie gar keine Zeit aufbringen können, um sich darum zu kümmern, also um sich selbst und ihre vom Außen möglichst unbeeinflusste Innenwelt. Und dann rückt uns allen noch eine extrem unruhebehaftete Politik auf den Leib, und erschreckend geistloses Gedankentum bestimmt das Weltbild, sodass man sich selbstredend damit befasst, so, als wäre es noch aufzuhalten. Es ist aber nicht aufzuhalten und könnte im besten Falle als universelles Unterhaltungsprogramm deklariert werden, würden und werden. dabei nicht so viele Menschen zu Schaden kommen. In Wahrheit ist der laufende Polit-Thriller eine Groteske, deren Nebenkosten uns betreffen, und so laufen die persönlichen Bemühungen bereits an, die zwei so unterschiedlichen Welten (die äußere und die innere) irgendwie in solch einen Zusammenhang zu bringen, dass man einigermaßen gefeit ist gegen energieverzehrende Ausbrüche an Empörung und sich eher in einer gewissen Gelassenheit vorfindet. Aber auch d i e steht unter Erschütterung, zum Beispiel beim Blick über die verwüsteten Wohngebiete von Los Angeles, eben da, wo das Menschenverschuldete nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Oder ein drogensüchtiger Narr, dessen Name nicht mehr genannt werden soll, hihi, ein Scherzlein aus der Welt der Zauberei, will uns alle zu Followern machen. Tja also, was wäre zu tun? Darüber muss und wird natürlich jede/r selbst nachdenken, wobei zum Beispiel das tägliche (mindestens 10 Minuten lange) wort-und aktionslose Herumsitzen mit sich selbst nicht schaden kann, um sicher zu gehen, dass man überhaupt mit dem, was man selbst ist, in Verbindung steht. Ist das gewährleistet, ist alles andere mehr eine wache Betrachtung des Herannahenden, mit dem man wohl oder übel umgehen muss, besser wohl als übel. Ansonsten geht die Geschichte einfach weiter, und immer neue Intelligenzen betreten den gemeinsamen Wohnraum, um Stoff für weitere Szenarien zu liefern. Wir werden sehen!


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