Dieses durch einen Schock Auf-sich-selbst-Zurückgeworfensein wird zweifelsohne dadurch begünstigt, wenn man das Glück hat, dort, wo man hingeschmettert wurde, sich selbst wiederzufinden. Also wenn schon eine gewisse Stabilität vorhanden war, bevor der Schock kam. Man hat ja an diesem Beispiel, dem amerikanischen, gesehen, dass die Schockwellen weit über Landesinteressen -und grenzen hinausgingen. Für einen kurzen Moment, der auch für künstliche Intelligenz nicht erfassbar war, hat sich das ganze Gefüge in zwei Lager gespalten. Ein Mann, dem jede Vorstellung von gutem Charakter abhanden gekommen ist, hat den Joker gezogen und hält nun sehr viel Macht in den Händen. Nur äußere Weltmacht natürlich und Geldmacht usw, wen interessiert’s noch. Oder man sieht ihn als den selbsternannten Joker, sich selbst ernannt zu allen möglichen grotesken Späßen. Aber auch ich muss ihn lassen, denn von da, wo das Irrlicht gerade als von Gott höchstpersönlich Begnadigtem seine Strippen zieht, geht ein unheiliger Sog aus, von dem man sich lösen muss. Es rumort ja auch in diesem Land, und alle sind sehr beschäftigt. Und man selbst, denkt man so vor sich hin, ist doch (danach) auch noch diesselbe. Aber ist sie wirklich noch diesselbe. Ist es nicht viel eher so, dass die Welt aussieht wie vorher, sie selbst aber findet sich verändert vor. Man weiß die Dinge ja oft über lange Zeiten hinweg, und auf einmal versteht man sie, dann erst kennt man den Unterschied. Wenn man froh darüber ist, keine Wahl mehr zu haben, ich meine jetzt in gutem, reflektiertem Sinne. Und deswegen wurde in Wirklichkeit gar nichts verschwendet, es verschwindet nicht, es lagert im Irgendwo und ist abrufbar, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Selbst der Satz ‚der Schein trügt‘ kann, obwohl er so klar ist, vielfach verstanden und missverstanden werden. Wir ringen um Klarheit.

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