Gerade musste ich über meine eigenen Gedanken lachen, beim Herumgrübeln über die Begriffe „Exit“, also Ausgang, oder auch „access“, Zugang und dann „Eingang“, introitus, und mich bei dem Gedanken ertappte, dass die Welt aus Eingängen und Ausgängen besteht. Aber der Tropfen Wahrheit in der Suppe des Allgemeinen ist auch nicht schwer zu finden. Wie oft am Tag geht man irgendwo hinein und kommt dann irgendann oder wo wieder heraus, die Tür oder das Tor immer beides zugleich, oder Drehtür, nach allen Seiten offen. So auch Ankunft und Abschied gern beides zugleich. Dafür braucht es eine gewisse Wahrnehmung, die geschult werden kann. Oder die religiösen Erzählungen nehmen den Platz ein und produzieren für die Gläubigen all diese Bilder, die sie brauchen, um das ungeheure Wagnis der Lebensdurchquerung aushalten und bestehen zu können. Und verhältnismäßig wenig unverrückbar Wahres hat sich in der Menschheitsgeschichte bewährt, sodass niemand mehr Zweifel anlegen kann darüber, wo die Reise des Menschen noch alles hingeht, vielleicht hinein in Welten, die für uns noch nicht erschließbar sind. Das Unvorstellbare, das in das Vorstellbare hineinmorpht. Morphen ist ein schönes Wort und hat eine beruhigende Wirkung. Und solange man am Leben ist, kann man immerhin die Einstellung zur letzten Reise kontemplieren, also wenn man da steht, inmitten des kosmischen Raumes,und vielleicht eine Einstellung schon gewählt hat, oder keine. Nun wartet da etwas, das tatsächlich nicht vorstellbar ist, denn manche behaupten zwar, sie waren dort, sind aber wieder zurück gekommen. Auf jedem Level kann der Geist produzieren, was gewünscht wird, und der Preis kann zuweilen sehr hoch sein. Aber es gibt auch Zugänge zu Räumen, in denen von Preisen nicht mehr die Rede ist. Denn das Wort war angeblich am Anfang, und am Ende wird es auch sein, bevor der Flug beginnt in die Wortlosigkeit.