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zuhause
Und wie geht das, Abschied zu nehmen vor allem von e i  n e m Ort in einer Kultur, in der man sich – ich mich – ein halbes Leben lang zuhause gefühlt habe – meistens ein halbes Jahr hier und die andere Hälfte im Westen, bis das W/O sich wie von selbst ergab und eins vom anderen sich erfrischen und mit neuen Impulse entfalten konnte. Auch barg der indogermanische Weg immer noch unendlichen und schwer messbaren Reichtum – und in jeder Hinsicht seine abgründigen Gefahren. Deswegen tauchten 2020 im Netz eine ganze Reihe von Bildern auf mit Hitler/Modi Vergleichbarkeiten, die durchaus angebracht sein können. Da, wo es einem Menschen gewährt wird, eine Art Gott darzustellen, lauern Gespenst und Dämonen nicht weit. Man bittet darum, vom Humor nicht verlassen zu werden, denn hey!, ist es nicht durchweg eine Tragik -Komödie. Manchmal mehr Tragik  – dann wieder mehr Komödie. Ich freue mich von Herzen über die guten und liebevollen Begegnungen, die mir weiterhin überall entgegenströmen, denn ohne sie, die vielen Angestellten des brahmanischen Schöpfers, wäre auch meine Liebe für den uralten Stein und die zeitlose Asche bedeutungslos gewesen. Und ja, Inder, bzw.Hindus, verstehen etwas vom Spiel. Sie haben keine Wahl, was nicht immer nur ein Nachteil sein muss. Und für sie ist nach vorne alles offen, man kann sich im nächsten Durchgang verbessern. Aber wesentlich für mich ist vielleicht zu merken und zu spüren, wie so vieles aus meinem Leben hier eine Wärme in mir auslöst, eine Liebe, die inmitten der mächtigen Widersprüche in sich selbst wohnhaft geworden ist. Und über dieses erstaunliche Glück der Liebe, das wissen wir doch, lässt sich nichts wirklich Handfestes sagen. Aber immer wieder unterliegen wir dem Drang, Worte zu finden für das Unerklärbare. Dadurch erleichert sich die beseligende Bürde des Herzens.

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