Die indische Grundhaltung zielt auf das Sein hin und beruht auf der Annahme, dass dieses Heil mit der vollkommenen Realisierung des Erkennenden zusammenhängt.
Der Hauptsinn des indischen Lebens besteht nicht primär darin zu erfahren, was die Dinge sind oder was Erkenntnis heißt, sondern Erkennender zu werden. Der Erkennende aber kann nicht erkannt werden. Würde er erkannt, würde er aufhören, Erkennender zu sein und würde ipso facto in das Erkannte verwandelt. Es handelt sich nicht darum zu fragen, was der Erkennende ist, sondern was es heißt: Ich bin der Erkennende.. Das lässt sich aber nur wissen, wenn ich auch der bin, der heißt: „Ich bin“. Das schließt jede Objektivierung, aber auch jede Subjektivierung aus.