Ich nehme ja gerne und oft die luxuriöse Gegebenheit in Anspruch, den Planeten und seine wahrnehmbaren Manifestationen immer mal wieder auf verschiedene Weise zu betrachten. Alles kommt mir möglich vor, aber nicht unbedingt wahrscheinlich. Ich hege auch, gut dosiert, bestimmte Vorlieben. Eine davon ist eine Betrachtung, auf die ich gerne zurückkehre, weil ich sie am Kern meines Wesens für nachvollziehbar halte, und das ist, dass das „Alles“ immer in höchstmöglicher Ausgewogenheit existiert. Einfach so, aus sich heraus, und auch ungeachtet der Requisiten oder der Spielarten der SpielerInnen im grundsätzlich paradiesischen Set-up. In Gesprächen gibt es dann oft den Hinweis auf das Grauen menschlicher Handlungsweisen, oder die scheinbare Ungleichverteilung der Schicksale, oder die notgedrungene Anwesenheit eines Gottes, der das alles für uns durchgrübeln soll usw….. Aber genau die präzise Wahrnehmung des Dunklen bringt ja erst die Wahrnehmung der Helligkeit hervor. Daher könnte man in der jetztzeitigen Situation davon ausgehen, dass sich dem Abgrund gegenüber automatisch ein Aufgrund bildet, der unter jeweiligen Bedingungen zur Verfügung steht. Das Bedingungslose habe ich noch nicht wirklich wahrnehmen können. Sicherlich gibt es ein Reich jenseits des Tellerrandes, aber wer ist Teller, und wo ist Rand, und was ist Reich? Auch wenn der alte, bewährte Weg verlassen werden muss…(Hey, Wanderin der Welten! Das Auge sieht dich auf dem Pfad des Unbegrenzten – Der Alte Weg – Gedanken eines stillen Tempels. Gewissheit hier am Ursprung, dass Neuheit in dem Selbst entstehen kann und muss -Gewissheit, dass der losgelöste Geist sich nährt von der Erinnerung an die Oase unseres Seins. Gewissheit, dass das Sich-wieder-finden auf der inneren Reise die Quelle birgt der Hochzeit des Feuers mit dem Eis. )…das floss so ein, ein früherer Text….ja, wenn also der Alte Weg verlassen werden muss, so wird sich doch mE die grundlegende Ausgleichung auch dadurch nicht beirren lassen, denn die maßlose Freiheit, die hier herrscht, kann sich ja nur durch automatische Ausgleichung jeweils selbst regulieren. Die Gesetzmäßigkeiten dieses Vorgangs sind kein Geheimnis, obwohl der Geist immer aufs Neue entstaubt werden muss. Das Einzige, was man braucht, ist eine gute Dosis freischwebender Zeit, um sich dem Wesen einfacher Dinge widmen zu können.