Die Dichtung, berühmt für ihre vielen wunderbaren Eigenschaften, wird auch gerühmt für ihre Fähigkeit, mit dem Wort so nahe wie möglich heranzutasten an das, was nicht mehr sagbar ist. Es ist diese ganz bestimmte Zusammenfügung der Buchstaben, die etwas Dahinterliegendes enthüllt und befreit von der Bürde des Unsagbaren. An einem ganz bestimmten Punkt muss sich das Denken, ansonsten gut trainiert in allen Seinslagen, zurückziehen und die Vernunft beschränken auf das Angemessene. Das kann ebenfalls geschehen mit dem Bild, wenn das, was man aktuell sieht, nur Vorwand dastellt für das Hintergründige. Dann kann man vielleicht sehen, dass alles jeweils Erschienene eine Wurzel im Verborgenen hat, um die es geht, denn sie enthüllt uns als Essenz in all dem, was es mit uns macht. Da fehlt kein Sinn, das Ganze ist nie etwas anderes als ganz. Deswegen kann es auch ein Glück sein, keine Wahl zu haben und Freude zu entwickeln für das Spiel. Und ja, es hilft, wenn man den eigenen Faden in den Händen hält bis an das letzte, noch sichtbare Tor, dann loslassen. Damit wir noch erleben, wie das geht.