Was erwartet man nicht alles! Dass es regnet, dass die Sonne scheint, dass Elon Musk doch kapiert, was er anrichtet, ganz zu schweigen von Trump oder Putin, die einem das Nichterwartete beibringen, zum Beispiel, wie man ein kostbares Leben als dumpfer Dealmaker verbringen kann, was uns nicht wirklich etwas angehen müsste, wäre seine Erwartungshaltung nicht, selbsternannter König der drei Welten zu werden, von denen wir ein Teil sind. Dieses Erwarten von etwas ist ja eine pure Zutat für Enttäuschung, und gerade d a s ist vielleicht hilfreich, dass man ein paarmal so richtig enttäuscht wird, weil die Erwartungshaltung sich nicht durch gewünschte Ergebnisse einlöst, dafür aber immerhin die Täuschung entschwunden ist. Vor allem jetzt aber muss man aufpassen, dass sich nicht schon wieder was einschleicht wie Ärger oder Missgunst oder Lebensermüdung, sondern…ja, was wäre da ein günstiger Verlauf? Ich sehe den günstigen Verlauf bei Störungen oder latenten Enttäuschungen nahezu immer bei einer bewussten Rückkehr zu mir selbst. Ja bin ich denn nicht immer bei mir selbst? Ist möglich, aber ein sehr hoher Anspruch, der nur durch viel Praxis erworben werden kann. Was Tatsache bleibt ist, dass nur ich selbst Zugang habe zu meiner Quelle. Das heißt, dass nur ich erfahren kann, wer ich bin, aber auch das nicht durch Erwartungshaltung. Ich muss lernen, mich sein zu lassen, indem ich mich dafür interessiere, wer und wie und was und wo ich wirklich bin. In diesem Sinne ist die Welt einerseits ein großzügiges Hilfsangebot u n d andrerseits ein gigantisches Täuschungsmanöver, und ihre Kapitel können mich vieles lehren. Nur nicht, wer ich selbst bin, das kann nur ich durch mich selbst erfahren. Ich bedanke mich beim Irgendwas für die Herausforderung.