Während irgendwo im Draußen das Rosenmontagstreiben vor sich hinrauscht, ist es anderswo eher still. Immerhin wird in der Gesellschaft der Narretei und dem nachfolgenden Erholungsbedürfnis viel Raum gegeben, sodass freie Tage daraus entstehen, die man nach eigener Art und Weise durchnavigieren kann. Das Thema mit den Masken und der Kostümierung ist ja hochspannend, weil der Geist, also der Geist, der sich in einem und durch einen selbst ausdrückt, weil dieser Geist angesprochen wird und berührt von ganz bestimmten Dingen und Farben und Formen, und nur, weil man das im Karnival ins Extreme rücken kann, heißt das nicht, dass wir alle täglich unsere Kostümierungen durch die Szenen tragen. Die Tatsache, dass das oft so gleich aussieht, hängt mit dem Trieb der Anpassung zusammen, der einfacher umzusetzen ist als die Anstrengung, eigene Resonanzen wahrzunehmen und sie zu manifestieren. Dann gibt es auch Donald Trump(s), der so weit entfernt ist von seiner potentiellen Substanz, dass Substanz an sich nicht mehr zu finden ist. Um ihn herum ist nun eine große Hohlheit, die Anzüge trägt und Krawatten. In der Eklatszene im Weißen Haus sagte ein Mann zu Selenskij, er solle doch einen Anzug und eine Krawatte tragen. Sie hassen die Souveränität eines Helden, der zum Klischee nicht gezwungen werden und sich leisten kann, das für ihn angemessene Kostüm zu tragen. Und so ist sicherlich jede/r gerne mal ein jeckes Ich mit der Aschenschale in Reichweite, nach all dem ‚ausgelassenen‘ Miteinander. Und dann wird das wieder in eine Kiste gepackt und zu der Kiste mt den Weihnachtskugeln gelegt. An unserem Ahornbaum hängt immer noch die Lichterkette, alle finden es angenehm. Wir brauchen den Schmuck und die Reflektionen des Feuers in der Fensterscheibe. Immer kann alles zum ersten oder aber zum letzten Mal erlebt sein. Attention, Traveller, for it is late.