Ja hallo! Einen schönen guten Morgen! Die neue Weltordnung ist da! Oder verspätet sie sich doch, oder gibt es sie am Ende gar nicht, weil immer neue Weltordnung ist, die man dann nicht mehr neu nennen kann, eher stetige Verwandlung im Fluss der 10 000 Dinge. Immerhin kann man sich, selbst als Staubkorn am Wimpernschlag der Zeit, selbst platzieren, oder man lässt das automatische Platziertsein durch Geburt einfach weiterlaufen auf der Basis der legalen Papiere, oder merkt rechtzeitig, dass der Wimpernschlag eben doch Wirkung hat und woanders einen Tsunami auslösen kann. Jedenfalls donnert der Gong durch die Schlaraffenlandindustrie, und selbst der Papst mischt sich ein und mahnt den amerikanischen Vizepräsidenten ob seiner gewissenlosen Fehlinterpretationen, was dem vermutlich was ausmachen könnte, denn er ist zum Katholizismus konvertiert, was ihn nicht sympatischer macht. Überhaupt schwanken die Sympatien gewaltig hin und her, und die Diplomatie wird in ihre Höchstform gezwungen. Wie redet man mit Menschen, die jedes Maß menschlicher Grundvereinbarungen verloren haben. In finsteren Zeiten ist es ratsam, den Tod nicht zu fürchten, damit man die Freiheit bzw. die Verantwortung für die Freiheit des Wortes nicht verliert und im Notfall den Giftbecher trinken muss. Mit Elan natürlich, so, wie es uns Sokrates vorgemacht hat, der mit der Eleganz seiner Geste alle Vollstrecker durch menschliche Größe besiegt hat. Der wunderbare japanische Weisheitssatz ‚Es gibt Wichtigeres als das Leben‘ könnte hier eingefügt werden, zu dessen Verstehen man keinen Intellekt braucht, denn der kann das direkt Ergreifende gar nicht leisten. Also in diesem Sinne alles Unsinnes ertastet die geistige Hand das Sinnenthaftete und navigiert inmitten der dadurch entstandenen Erfrischung auf das Rätselhafte als Ursprung alles Daseienden zu.


Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert