Dieses Bild oben entstand auf meinem Schmierzettel, wo ich die Farben ausprobiere oder abwische. Nun passt es ganz gut zur Stimmung, die sich offensichtlich nicht in allen, aber in einigen, ausbreitet. In der Nacht habe ich zweimal beim Aufwachen kurz hineingehört in die Prognosen, immer war es unvorhersagbar. Ich merke, wie sehr mich der Satz ‚Die Hoffnung stirbt am letzten‘ immer genervt hat, und jetzt will sie nicht sterben, so, als hätte ich vergessen, dass ein Strohhalm kein sicherer Anker ist. Die Angelegenheit ist ja in allerletzter Konsequenz nicht nur politisch, sondern…und wie soll das andere Wort denn heißen…’menschlich‘?…’philosophisch’…oder ganz einfach wortlosich? Denn was sehen wir da, was nicht zu fassen ist!? Die große Chance, durch eine weibliche Kraft das ganze Spiel auf Vorderfrau zu bringen, nicht nur durch erwartete Leistungen, sondern: das Volk hat die neue Möglichkeit gewählt, und nicht die unerträgliche Zumutung eines Menschen, den man zutiefst verabscheut, so ist es doch. Und dass das nicht mal für Latinos und Schwarze eine Abschreckung ist, sondern sie wählen ihn, ja, das kann man, ich kann es nicht, fassen. Dabei muss es nun bleiben vorerst, denn noch weiß ich nicht, ob tatsächlich schon alles verloren ist. Und bevor man angeregt wird, den Gewinn im Verlust zu kontemplieren. Und ob es überhaupt einen geben kann. Und ob man ihn wollen muss, den Gewinn im Verlust. Denn vom Bezeugen des lebendigen Scriptes kann einen (vorerst) nichts abhalten. Manchmal war man einfach viel mit dem Draußen beschäftigt. Dann wird man auf einmal auf sich zurückgeworfen. Auch nicht schlecht, wie gesagt: vorerst.