Das Bildnis, das ich bin,
entsteht aus meinem Wort und
meinem Schweigen. Und beides
wird getragen von der Form.
Sie ist für die gegebene Zeit mein
eigener Stau-Raum, mein Archiv an Zellen.
Die Quelle aber liegt in anderen Tiefen,
in rauschenden Gewässern, Strömen, Fluten,
von wo aus ich dem sichtbaren Gefüge
Erleben und Erkennen zur Verfügung stelle –
im Hier, im Jetzt, in einem Gestern vor dem
Gestern, und meinem Nu, dem Morgigen voraus.
Ich lebe klar in der Erscheinungs-Täuschung
und in ihrer Fülle, und während ich mich
unermüdlich kennen lerne, weiß ich auch nur
im Rahmen des Bedachten und Beschwiegenen,
wo in mir Schatten ist, und ob das Licht in mir
schon immer war.