Plötzlich hatte ich den Impuls, die beiden Bilder, die ich schon vorgestern im Blog hatte, noch einmal herein zu nehmen, dieses Mal so, dass sie sich zueinander lehnen und neigen, und der Eindruck entsteht, dass sie, obwohl in ganz verschiedenen Stämmen aktiv, doch auch die Möglichkeit haben, sich zu verstehen. Dass der Mensch vom Affen abstammen soll, ist als Idee ja auch in Indien angekommen, und ich weiß nicht, was die modernen Denker und Denkerinnen im Angesicht dieser suggerierten Neuheiten nun z.B. mit der Idee ihres Kreislaufes machen, wo diese Mutation ja nicht vorkommt. Es gibt allerdings eine Idee innerhalb des Kreislaufgedankens, dass man sich als geistige Substanz durch alle Formen rangeln muss, bis man an der schicksalsmäßig optimalen Geburt eines Menschen teilhaben darf und kann. Wer kann schon das Menschsein! Auch unter den Affen habe ich exzellente Verhaltensweisen beobachten können, ja!, alle animalischen Vorstellungen Sprengendes mit eigenen Augen wahrnehmen dürfen, und wie oft bin ich im Bann gefangen worden über die Vortrefflichkeit ihrer Akrobatik. Aber ja, es sind Tiere und keine Menschen. Der Mensch, belastet und gekürt mit Bewusstsein, hat in den sauren Apfel gebissen. Dabei war er gar nicht sauer, alle lieben ihn, den Apfel des Wissens, vielleicht liegt da auch der Addiction-Effekt von Apple: nochmal in den Apfel beißen und ihn für süß erklären. Klar, die Bedingungen im Westen sind erstaunlich gut. Die Menschen sind krankheits-und lebensversichert und haben noch so viele Versicherungen, die es gibt. Man könnte mal darüber nachdenken, was man eigentlich selbst unter „Grundbedürfnis“ versteht. Wenn alle Grundbedürfnisse gedeckt sind, was dann? Wenn d a das Nehmen (zum Beispiel) aufhören würde, würde die Welt bald von selbst gesunden. Aber da fangen die Wünsche erst an, die Pferde werden losgelassen und der Blick auf die Beute gerichtet. Geben und Nehmen, Haben und Sein, da gibt es eine weite Strecke lang viele Unterschiede und Hindernisse, und wer möchte oder kann den Menschen verwehren, ihr eigener Schöpfer zu sein, gibt es doch jetzt erst Möglichkeiten, wenn der lockende Gold-Trog seine wirksame Macht erreicht. Gut, wer sagt, man muss mitspielen? Gibt es denn Ausstieg aus dem Spiel? Viele haben sich schon darüber beklagt, dass sie nicht gefragt wurden, ob sie hier sein möchten. So hängt es wieder nur vom Blick ab, mit dem wir das alles gestalten. Dann kann man den Blick, einigermaßen gefestigt in der eigenen Beobachtung, auch nach außen hin anwenden. Deutschland soll sich kriegerisch beteiligen an diesem unseligen Krieg? Wie kann das sein? Wir verarbeiten gerade noch unseren als Kinder von extrem geschädigten Geister-Eltern und ihren psychisch vermittelten Schrecken über sich selbst, als man noch dachte, ein gebildeter Mensch könnte bestimmte Dinge nicht tun und man seither sehr wohl weiß, dass Bildung allein auch keinen Menschen hervorbringt. Der Mensch ist so zart und zerbrechlich, sodass wir genau wissen aus kollektiver Erfahrung, was dort drüben in Syrien geschieht, was mit menschlichem Verhalten nichts mehr zu tun hat. Da kann man alles Grundsätzliche haben, der Sommer mag kommen, aber die Fragen hören nicht auf, auch wenn es keine Antworten mehr gibt.