schön&gut

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Aus Lücken und aus
Ritzen schaut es
hervor, das Schöne und das Gute.
Es baut sich Bahnen, Höhlen, Highways
und Unterirdisches, damit
sein Wesen sich bewegen kann: mittendurch,
an ausgefeilten Randverengungen entlang
leuchtet es scheu hervor und mächtig
herrscht es an den Winkeln eines Mundes,
bevor es weiterzieht ins Immerdagewesene.
Als wär‘ ein seltener Trunk erfunden worden,
den wir trinken, wenn wir
ernüchtert werden beim Erwachen
eines Traumes in dem Raum des
Traumes. Auf einmal hier:
Das Schöne und das Gute,
im Offensichtlichen verborgen,
wo es lebt.

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Das Bild ist eine Seite aus meinem Notizbuch…Es geht einfach nichts über gutes Papier und leere Seiten, die man mit dem eigenen Unterhaltungsprogramm füllen kann, auch wenn man die Maschinen in gutem Maß integriert hat. Dann die eigene Handschrift, die sich vor meinen Augen kreativ entfalten kann und etwas von mir aussagt bzw mir etwas mitteilt über mich. Und das Notizbuch! Jede Seite sieht anders aus, mühelos kann gepinselt, geschrieben, gekritzelt werden. Der Anblick ist immer auch nach Jahren noch erfreulich und anregend. Gut! Das wird nur Resonanz finden bei denen, die das kennen: den Geruch des Papiers!, das Gefühl des (geliebten) Stiftes in den Fingern! Manchmal ist Handschrift ja auch nicht leicht lesbar und man muss entscheiden, ob man die Hieroglyphen entziffern möchte. Was meine Seite oben betrifft, so entstand da neulich diese Blume mit dem hingekritzelten Text:“Die goldene Blume! Natürlich gib es sie! Lasst euch solche Dinge von den (sog,) Erwachsenen nicht ausreden, liebe Kinder!!! Was wissen die schon von den Geheimnissen des Lebens!“

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