spezie

Auf den Mond kann man mit genügend Phantasie genauso viel projezieren wie auf eine Teetasse. Und wenn dann ausgerechnet in der Supermondwoche sich, wie bei uns tatsächlich geschehen, täglich etwas neues Ungewöhnliches ereignet, da habe ich selbst als erklärte Feindin der esoterischen Anwandlung mich beim Gedanken erwischt, es könnte an der Nähe des Mondes zur Erde liegen. Aber wie meistens sind einerseits auch bei wissenschaftlicher Kenntnis die Beweise schwer zu erbringen. Und andrerseits ist ja klar, dass alles auf alles einwirkt, und das konstant. Erstaunlich ist und bleibt nur, dass der Mensch, trotz seinen phantastischen Anlagen zum Herausfinden und Auseinandernehmen der Geheimnisse ganz offensichtlich vieles, sehr vieles, niemals wissen werden wird, denn ihm ist eine Grenze gesetzt, das ist er selbst. Gerne rufe ich Elon Musk, dem Mythoscreator, zu: hinauf mit dir und deinen Milliarden zum Mars, und nimm noch ein paar mit, die auch da hinwollen, bis weitere Dinge klar werden, gegen die sich der Mensch, oder ist es vor allem der Mann, so gerne wehrt und schützt. Held will er sein und sich nach Widerstand gegen die Sirenen sehnen, und nicht nach dem Mutterkörper, dem er entstiegen ist ohne Leistung, da lockt nur noch das Meistersein. Nur von was. Dabei kann der vorhandene Geist abrücken vom kleinen blauen Planeten und ja, ihn besingen und bedichten und besprechen, was bleibt ihm (oder ihr) anderes übrig. Bei aller tiefen, unleugbaren Verbundenheit unter uns, der Spezies Mensch, sehen wir das menschliche Treiben doch alle ganz unterschiedlich, das macht den Strom der Erzählungen ja so unterhaltsam. Aber Achtung!, wir selbst sind die Erzählung, die vor sich geht, eben so lange sie dauert. Ach du untröstliche Bedeutungslosigkeit des Unterfangens, sei gegrüßt. Oder wollte ich ‚ sei gesegnet‘ sagen.


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