Vaiante des Ichs, in ein
Smartphone schauend

Manchmal muss ich mich daran erinnern, dass ich mein einziger Boss, beziehungsweise die einzige Bossin von mir bin, die tun und auch lassen kann, was sie für angmessen hält. Einen für sich selbst glaubwürdigen Maßstab zu erschaffen, kann ja Jahre dauern, und immer muss das geistige Gebilde beweglich bleiben, damit es kompatibel bleibt mit dem jeweils Daseienden, dem Anderen. Die Entscheidung, mit Mensch, Tier und Pflanze respektvoll umzugehen, heißt nicht, dass ich ihnen erlauben muss, mich zu brauchen. Es ist günstig, wenn Angebot und Nachfrage freiwillig bleiben, damit es ohne unnütze Verluste weitergehen kann. Aber z u streng mit sich sein, das bringt auch nichts: eben, es muss nichts bringen. Am besten, es erschafft gelassene Heiterkeit, auch wenn es zuweilen kaum mehr was zu lachen gibt, da draußen meine ich jetzt, ‚da draußen‘. Da draußen ächzt es viel und stöhnt und hungert und verliert verständlicherweise jegliches Vertrauen in Gerechtigkeit. Wie weiß man, ganz tief im Inneren, ob und wo und durch wen oder was es Gerechtgkeit gibt. Insofern übernehme ich also das schwierige Amt, meinem eigenen Maßstab gegenüber so gerecht wie möglich zu sein und zu bleiben.


Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert