
Schwer tragen wir Erdlinge an unserer Menschheitsbürde. Man weiß ja nicht von Anfang an, wo der Pfeffer wächst, wenn man es überhaupt mal weiß. Und: wer weiß es eigentlich, wie es geht? Man schaut auch selten weit in die persönlichen Lebensreiche von Personen, um ahnen zu können, wie ihnen tatsächlich zumute ist. Weiß man doch, dass, wenn man unbedingt einen Sinn finden möchte, man ihn selbst hineinlegen muss, damit man nicht zum Follower anderer Gesinnungen wird. Auch braucht man eine Menge widersprüchlicher Erfahrungen, um die Skala für sich selbst zu setzen. Das Maß, der Humor, das Mitgefühl. Wie komme ich von mir zu den Anderen und wieder zurück, und wie gut fühlt sich beides gleichermaßen an. Und froh bin ich, in einem Land zu leben mit gültigem Pass, und darf sagen, was ich sagen möchte, und muss keine Angst haben, dass sie mich verhaften oder verhungern lassen. Wir können es uns kaum vorstellen, unter Mullahs oder Putins oder Trumps oder Metanjahu zu leben, die die Energie der Rache im Blut haben. Das alles, das unermessliche Alles, das nie von einem Menschen oder von einer Maschine in seiner Ganzheit erfasst werden kann, das namenlose, ungeteilte Sein entfaltet sich unermüdlich vor unseren Augen und bietet sich an als unerfassbares Wesen.
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