Natürlich sind ‚wir‘, ein großzügig gedachtes Wir, froh, dass wir so viel Zeit und verhältnismäßige Freiheit hatten, unsere Existenzen zu gestalten ohne übermächtige politische Eingriffe in das persönliche Tun. Wir wissen auch, dass wir das zum großen Teil dem Abgrund verdanken, der hinter uns liegt. Doch leider liegt er schon wieder vor uns, und reichlich verstört erwachen wir aus der Schlaraffenlandpause. Verstören kann zum Beispiel der Blick auf die Ukraine, wo wir das überlegt Böse bei der Umsetzung sehen, und die Weltmacht bei ihrem Scheitern. Der Möchtegern-Zar kann nicht mehr zurück von seiner Posse, und der schwafelnde Dummkopf in Amerika ist auch kein Hindernis. Hinter denen allerdings agieren ja noch weitere Gehirne, Peter Thiel zum Beispiel, der die Menschheit ausgerottet sehen will, um den neuen Menschen zu basteln nach seinem (deutschstämmigen) Ebenbild (weißhäutige K.I.- Gottheiten). Putin und Thiel usw. sehen Trump als Marionette, und umgekehrt. Ach, man könnte minutenlang auf der unteren Ebene der Zirzussprache über diese narzisstisch verdunkelten Geschöpfe herziehen, aber will man? Mit riesigem Aufwand taumelt das Großreich in die selbst dafür ausgehobene Grube, die ist auch schon ziemlich alt und düsterer, als der Tag es denken möchte. Als ich mit 16 Jahren das erste Mal nach Amerika kam, mussten Schwarze und Weiße noch getrennt sitzen, diese Trennung gibt es auch heute noch. Und klar darf man fragen, wie dumm das Spiel denn noch werden muss oder kann, und es kann durchaus noch mehr im Unvorstellbaren landen, keine Garantie. Aber es ist auch eine frei aus sich herausschöpfende Universität, deren Vorlesungen man kostenfrei besuchen kann. Es kommt drauf an, wer oder wie oder wo man mit sich sein möchte. Noch ist Zeit. Noch ist Raum. Und was ist das Dritte?, habe ich mich gefragt. Freiheit? Oder vielleicht das, was sie, die Damaligen, gemeint haben mit dem Begriff der ‚fünften Veda‘, dem offenen Geheimnis, dem Leben selbst, dem unerschöpflichen Raunen des zeitlosen Seins vielleicht? Oder ist es das Grün der Gurke oder die gute Tasse Kaffee?