Wieder ein Montag, so regelmäßig, und doch so unerwartet. Es soll wieder wärmer werden, aber noch ist es kalt und sonnenlos. Irgendwo in der Welt liegen eine Menge Menschen unter Trümmerm begraben, heldenhafte Geschöpfe buddeln Überlebende aus. Ein dunkles Ei bewegt sich langsam durch den Äther, man weiß noch nicht, was es für uns alle bedeutet. Man hat das Gefühl, sich irgendwie vorbereiten zu müssen, und sollte vielleicht endlich das Köfferchen unauffällig dastehen haben, falls Flucht sich als Notwendigkeit zeigen würde. Auf jeden Fall muss man damit umgehen, denn die Zeiten, wo man schwerelos der Welt den Rücken kehren konnte, sind auch vorbei, und konnte man wirklich? Ist man nicht immer drin, irgendwo mittendrin und insofern immer Beiträger oder Beiträgerin, das ist es ja eben. Es gibt keine Pause, beziehungsweise muss man im Pausenlosen selbst für erweiterte Räume sorgen, damit es so richtig still werden und man sich fragen kann, wer man gerade ist. Schließlich gibt es auch da Überraschungen. Wie ganz natürlich überall, wo man ganz zufällig genauer hinschaut. So habe ich heute früh das Weltenei (siehe Bild oben) in einem meiner Farbtöpfchen (II) entdeckt, und da war schon ein Bild, das passte zu meinem Monday-Blues.