Neben dem Aspekt dieser ganzen männlichen Kriegsgetümmelei, bei der sie, die Kämpfenden, sich selber und Frauen und Kinder auslöschen, ist ein gleichermaßen belastetes Übel, und zwar, dass ein Gott im Hintergrund thront, durch dessen angebliche Weisheiten das einigermaßen menschlich Logische, also das Auskommen miteinander, unbrauchbar gemacht wird. Man hat sich ja schon mal gefragt, was hinter den Mullah und Modi undsoweiter Stirnen tatsächlich vorgeht, und ob nicht gerade die Religion schon immer so eine nützliche und gefährliche Waffe war für die politischen Banditenbanden der Welt. Für den Machthunger von Einzelnen ist das von Gläubigen getragene und finanzierte Spielfeld der perfekte Tatort, denn jeder Finger, der sich fragend erheben sollte, kann mühelos niedergerungen werden mit den erfundenen Geboten und Anekdoten nebst der von den Täter:innen als bedrohlich gesehenen Möglichkeit, der Mensch könne sich selbst erziehen und eines Tages zur Versklavung und zum Missbrauch nicht mehr geeignet sein, eine luxuriöse Phantasie. Es ist ja auch nicht so, als gäbe es keine Tortenstückchen der Wahrheit in der Welt, aber der Heißhunger danach hält sich in Grenzen. Man geht ja gerne davon aus, dass das Interesse, sich selbst als ein Universum zu studieren und kennen zu lernen, weit verbreitet ist, aber anscheinend ist noch verbreiteter, dass man jemanden, lieber Mann als Frau, da oben sitzen hat, denn dem Mann traut man immer noch zu, dass er im Ernstfall, den er natürlicherweise selbst erzeugt, die Knarre in die Hand nimmt und Ruhe und Ordnung zu schaffen versucht, was oft genug schiefgeht. Und eines Tages hört man, dass durch diesen Krieg ganz in unserer Nähe schon eine Million Soldaten gefallen sind, ganz zu schweigen von den Nebenhertoten. Ach so, ja, Wissen ist in der Welt und nicht wenig Lichtblicke, und genau deswegen muss man ja, wenn man kann, in der Hölle eben d a s suchen und finden, was nicht Hölle ist. Dann weiß man wenigstens, dass es da ist.