Aus dem Wesen des Menschenkerns heraus gibt es ja uns allen bekannte Klagen wie: nicht gehört oder gefühlt oder gesehen worden zu sein oder nirgendwo aufgenommen und eingegliedert zu werden. Doch der Kreis unseres Sichtbarwerdens ist eh klein, fast immer geht es um Papa und Mama und dass sie es offensichtlich oft nicht besser hingekriegt haben, sonst hätten sie’s ja getan. Insofern kann wahrscheinlich auch bei Instagram usw. einiges an Heilung geschehen, bevor es umkippt in Krankheit. Krank kann auch machen, was sich hartnäckig als „normal“ deklariert, zum Beispiel, dass Deutschland einer der größten Waffenlieferer der Welt ist, oder dass die Grünen, begleitet von unserem Verständnis. umschwenken müssen, wo sie gar nicht hinschwenken dürften, sollte ihr Blick in den Spiegel weiterhin vertrauenseinflößend sein. Wenn man nicht mehr zurück kann, das ist dann oft schon zu spät. Aber zu spät für was? Für naives Weitergrübeln darüber, wie es sein kann, dass es so vielen Männern in Kriegen immer noch wie selbstverständlich vorkommt, Vergewaltigung als Waffe einzusetzen, und wenn dann genug Leben für immer zerstört sind, sie zurückweichen in die Gesellschaften und die Gesichtslosigkeit. Sokrates wusste, dass dunkle Gestalten in uns lungern, aber dass es an uns liegt, ihnen kein Gewicht und keinen Ausdruck zu geben, weil die friedliebenden Strömungen in uns sonst gefährdet sind. Irgendwann, auf der trostlosen Seite der Menschheitsgeschichtenerzählung, kommt es zu einem Stau. Das viele Erleben, das möglich gemacht wurde, hat eine Verdauungsnotlage erreicht. Vorstoß der Nahrungsergänzungsmittel. Globales Leiden an Aussichts-und Wirkungslosigkeit. Da! Auf einmal ein Ton, der ruft uns zu uns selbst zurück. Klarsicht ist hier nicht verboten, Klartext erlaubt und erwünscht. Da haben wir Glück (ja, das kann man Glück nennen) und können froh sein, wenn in dieser Schweigsamkeit Menschen uns wohlgesinnt sind, wenn lebendige Lichter brennen und die Liebe aufgehoben ist vom Staub ihrer Knechtschaft.