Wenn man mit etwas (einer Idee einer Vorstellung, einem Gedanken) in Kontakt gekommen ist, deren Umsetzung man auch gerne erreichen möchte, muss man sich nach den verfügbaren Pfaden umsehen, die einem diese Entwicklung ermöglichen. Das gilt für die geistige wie für die körperliche Ebene. So ist uns zum Beispiel durch Menschen, die darin Erfahrung gesammelt haben, mitgeteilt worden, dass es erstrebenswert ist, die eigenen Gehirnprodukte nicht nur zu bändigen, sondern so viel wie möglich zu beobachten, damit einem klar wird, was für ein ungeheurer Zirkus dort ablaufen kann. Natürlich werden diese hemmungslosen Strömungen oft gebündelt durch alle Arten von Arbeit, die aber auch verhindern können, dass man überhaupt etwas wahrnimmt von all dem irrwitzigen Treiben, das im eigenen Haus stattfindet, und sich von innen dann einen Weg nach außen sucht. Sein Lehrer, soll Sri Aurobindo erzählt haben, habe ihm mal geraten, sich auf die Lücken zwischen den Worten zu konzentrieren, woraufhin Aurobindo sich hinsetzte und sich auf die Lücken konzentrierte, und in 3 Tagen war er durch. Durch mit was? Nun ja, er hatte dann den Platz zur Verfügung, hatte den wilden Affen gezähmt, war Herr seines Reiches, oder wie immer man es benennen will. Das Thema wandert auf mich zu, weil ich eine gewisse Müdigkeit verspüre in Hinblick auf das Nachdenken und das Verstehen, das ich andrerseits immer so vehement verteidige. Vielleicht geht es eher um einen Ausgleich. Auf der einen Seite der unbegrenzte Schatz der Wortarchive, die zur Manifestation des Benötigten zur Verfügung stehen, und dann, auf der anderen Seite: eine wortlose Dichte, die auch als Leere verstanden werden kann. Da ist es still, kein Windhauch, weder Gefühl noch Gefühllosigkeit. Ein Bewusstsein, das sich selbst, und dann wiederum nicht nur sich selbst ist.