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Wenn man sich mit einer gehörigen Portion möglichst tieferem Interesse in die Verhaltensweisen der Menschen und die daraus folgende Ergründung vertieft, muss man Geduld mit sich haben. Eine, die nicht aufhört, und über die man dann froh ist, und die letztendlich auch den Anderen gegenüber eingesetzt werden kann. Ich meine natürlich jetzt nicht die ganz speziellen Berufe und ihre Meisterschaften, die sich mit diesen Vorgängen befassen, sondern ich meine uns alle, die wir ein einziges Leben zur Verfügung haben, mit dem wir uns bis an sein Ende wohl oder übel beschäftigen müssen und auch möchten, also eher „wohl“ statt „übel“. Doch zuweilen auch übel, wenn ich selbst in meinem Verhalten etwas finde, das ich für ungeeignet halte, es weiterhin als Bürde mitzuschleppen. Oder weiterhin das, was ich ja erlebt und verursacht habe, im Dunklen halte, in Ecken, in Kellern, in Korridoren. Das ist ja keine kleine Welt da unten, nein, beileibe nicht. Es ist riesig, und wenn man Dante nicht lesen will, dann kann man selbst herumwandern und schauen,was da alles so rumhängt. Da wohnen Zwerge und Engel hängen schwermütig an Abgründen herum. Da schreit einer fragend, warum keiner Antwort gibt. Auch sieht man bei irgendwelchen Anlässen immer noch Orpheus nach Eurydike suchen. Obwohl, das sag ich ganz ehrlich, habe ich selbst mal zu ihm gesagt „Hör endlich auf, sie zu suchen“. Aber wer will dem Einen oder Anderen noch sagen, was er tun soll, zumindest nicht im freien Fach der Selbsterkenntnis. Und dem letzten Windhauch des unseligen Wunsches, im Anderen sich Veränderung vorzustellen, wo es einen gar nichts angeht. Deswegen einen aber trotzdem berühren kann und muss einem nicht gleichgültig sein, alles im Rahmen des angemessenen Kontextes. Wenn es sich nun tatsächlich herausstellen sollte, dass wir bei diesem Erddurchgang nichts weiter zu tun haben, als über das Intensiv-Training unserer Wanderungen und Erfahrungen wieder zu uns selbst zurück zu finden, dann würden die errungenen Teile des Spiels vermutlich langsam aber sicher ein Bild ergeben. Bis man dann eines Tages entweder hinein -oder hinausschaut, oder beides gleichzeitig, und spürt, dass man es tatsächlich ist, was immer das sein mag, denn es hat keinen Namen im Pass, obwohl es den braucht, wenn ich reisen will. Und das will ich. Wieder ein Winter, wo Indien nicht sein wird. Ungewiss, ob es dieses Jahr noch einmal gelingt. Der ganze Weltzustand sehr am Schwanken.. Die einzige Stabilität ist der geistige Zustand. Er navigiert uns durchs Ungewisse.

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