ablegen


Mönch, nur in Asche gekleidet, mit rotem Smartphone

Vielleicht hat sich ein Ableger des großen Schattens bei mir niedergelassen, will Ruhe, mit sich allein sein und weiß, dass das möglich ist in meiner Nähe. Wer weiß schon, wer mit uns trauert in den Hinterhöfen und den Vororten und den aus Konkretem gefertigten Schweigekammern. Immer ist irgendwo ein Mittendrin im Gedränge, wenn es den Vielen so scheint, als kämen wir alle zum Klagen im nebligen Licht ungesunder Instinkte, würden die Rechte abgeben wollen an ein buntes Schicksalsplakat, würden auch denken, wir seien ein Nichts oder ein Alles. würden auch lange Zeit meinen, dass uns alles gehört, und dass das Habenwollen in sich kein Ende findet. Deswegen legt sich ein Schatten nieder und wird gelassen in seinem Daseinsrecht. Wenn die Liebe sich auf die Socken macht, weil das Entschwindende sie ruft, ja, sie kommt gerne und steht da, am Rand des Untröstlichen, und ist schön in ihrer Trauer. Das ist dann, wenn man sich aufmacht zum Gemüsehändler und froh ist, dass alle noch lächeln.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert