Das Bild wurde mir unterwegs irgendwo gezeigt und gefiel mir vor allem wegen des Auges im Faltenwurf. Ansonsten kein Photo. Pause. Es ist das neunte Jahr, dass diese Blogbeiträge von mir ins Leben gerufen wurden. Unsere Performance-Zeit als ‚Yoganauten‘ war auf natürliche Weise zu Ende gegangen, und ich nahm das geschöpfte Wort in die neue Praxis als ‚Yoganautik‘, der ‚Kunst, im Ungewissen sicher zu navigieren‘. Diese Eingebung erfreut mich noch heute, denn sie ist immer eindeutiger und aktueller geworden. Es ist die tägliche Ausrichtung mit der dazugehörigen Konzentration, die mir die Herausforderung ermöglicht, ein Fenster in das Weltgeschehen hinein zu öffnen. Ich bemühe mich, keine Lücken zu lassen, muss aber dann doch passen und wahrnehmen, so ganz mein eigener Boss, beziehungsweise meine eigene Chefin zu sein, die zuweilen entscheiden muss, ob Gespräche und tiefe Verbindungen im Freundeskreis nicht doch den wesentlicheren Raum einnehmen können mit ihrem nährenden Effekt, der Bereicherung, der Achtung, der Nähe, das nur durch die Bemühung des Zusammenkommens Reifende also. Sind wir nicht d i e, die die Gesänge durch die Zeiten tragen!? Wir nehmen einen Stift oder einen Pinsel zur Hand und lassen aussagen, was sich bewegt in den Weiten, den Welten, den Schluchten, den Sphären, den Höllen, in denen wir wandern mit forschenden Leidenschaften und Ausschau haltend nach dem, was nicht Hölle ist. Und das ist schon die unermessliche Last, die wir tragen, ohne dass sie sichtbar wird an unserem Gebaren. Manchmal sorgte auch nur ein Welanausfall in der Fremde, um die Zeichen der potentiellen Selbstversklavung als Gefahr zu erkennen. Man vergisst zuweilen das Maß an Freiheit, das uns zugesteht im Sinne einer radikalen Selbstverantwortung. Das kann auch erschrecken. Ich melde mich also (bei mir) zurück.