Es ist erstaunlich, dass Menschen sich um Posten reißen, die für einen selbst der pure Alptraum wären. Doch es gibt sie, die Karriere-Hunter, die sich als Kanzler oder Präsident oder Premier Minister vorantreiben und hochträumen, und schließlich ist es da oben auch ganz angenehm, leicht verliert sich der Blick auf das Unten. Unten leben natürlich auch welche, die für hochkarätige Jobs geeignet wären, hätte das Schicksal sie nicht in eine falsche Kaste geschleudert oder mit der ungünstigen Hautfarbe versehen, oder waren nicht zur richtigen Zeit aus dem Ei geschlüpft usw. Aber was ist richtig, und was ist gut. Wir, also wir alle, werden ja gerade geschult an lebendigen Beispielen, die einen zu Wachsamkeit anregen können. Wir lernen also, und wussten’s schon vorher, dass (z.B.), wenn mehr als die Hälfte eines Landes einen Verbrecher wählt, dies nicht zur Steigerung des Wertesystems dieser Person beiträgt. Nein, es sind die Werte, die im Treibsand der allgemeinen Meinungen versiegen würden, gäbe es nicht die Wächter und Wächterinnen an den unsichtbaren Toren, die den Zugriff auf das Wesentliche behüten. Auch Hüter:innen erhalten Signale, wenn Unvorhergesehenes sich ungut zusammenbraut und den Hang zur Vernichtung in sich trägt. Daher gilt es, dem Überschaubaren Raum zu machen und sich die tiefe Verbindung zwischen Mikro-und Makrokosmos noch einmal vor Augen zu führen.