In jedem Gefühl gibt es einen Reichtum, der einen in Tiefen befördern kann. Da hin, wo die schweigsamen Dinge wohnen mit den tobsüchtigen Masken, oder die fröhlichen Maskeraden, hinter denen die Trauer lauert, oder die unerfüllbaren Dinge, oder auch die zarten Besaitungen, die Empfindlichkeiten, und die Strategien des Alltags, der sich zeigt als der Ort der Bewältigungen, der fragwürdigen oder der funktionierenden Methoden, die ganze Skala also des Menschseins in ein paar Gefühlen orchestriert und gebündelt, als Handwerkszeug sozusagen, das die wesensverbundene Handhabung braucht, um sich in lebensspendendes Blattwerk zu wandeln. Die vergangenen paar Monate in Deutschland, die jetzt für mich (wieder einmal) ausklingen, waren so durchdrungen von Sonnenlicht, dass man erfahren konnte, wie auch etwas sehnlichst Gewünschtes sein Genug findet. Vom Zerstörerischen gab’s auch genug. Man kann sich Krieg in eisigen Wintern genauso wenig vorstellen wie Kriege im Sommer, wenn die Blumen blühen und der Mensch sich satt sehen kann an der Schönheit. Die Verbindungen nähren. Die Liebe für möglich halten. Sich selbst auch, warum nicht? Dann auch die andere Kultur, die geduldig an der hinduminischen Seite des (meines) rotierenden Kerns gelagert hatte und nun in angemessener Zeitlupe in den Vordergrund rückt, während der Ausklang die begleitenden Melodien findet.