früher

Früher war alles ganz anders.
Erbgut und Einzeitglas-Spiel.
In der Sanduhr war feinerer
Sand dann. Blass wie das
genetische Viel. Das Sterben
war gestern ganz anders.
Anders war auch die Länge
von Haar. Die Farbe der Haut
war ganz anders. Der Dschungel,
in dem man saß, und das Feuer
war wieder mal anders. Anders
war auch die Sprache der Welt
und das Androgynentum. Das
Nähren vom großen Andersglück
ist der Geist vom anderen Zurück.
Später ist alles mehr anders im Noch.
Es kommt auf die Wahrnehmung an.
Auf das Nichts oder die Lähmung
von dann kommt es an. Ein Ei ist
nicht wie das andere. Auf die
Drehung unter dem Joch kommt
es an. Anders waren früher Poeten.
Kamen auf diese Erde für Luft und
wurden zu gleichmütigen Tänzern
der Kluft zwischen dem anderen
Früher von morgen, dem Jetzt, dem
gehüteten Denkmal von gestern.
Denn der Luftraum war früher so
unvernetzt, dass man ihn heute
ohne Verletzung gar nicht mehr
finden kann.

 


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