vorführen


Beflügelt macht sich das Dunkle aus dem Staub
Es ist ja nicht so, als wäre man den Gefühlsanstürmen hilflos ausgeliefert, nein. Für was hat man das ganze Zeug gelernt und wollte wissen, wie es geht und wie andere es machen, um dann letztendlich zurückzukehren, von wo man ausging auf der  verwegenen  Wanderschaft. Schön, dass man Risiken nicht scheute und weit über die legalen Abgründe sich zuweilen dehnte, um dann zu wissen, wo Grenzen liegen, und wo es wirklich keine gibt. Allein die Tatsache ist erstaunlich, dass wir alles als so unverrückbar fest wahrnehmen können, während wir unentwegt unterwegs sind und fließend durch den Raum gleiten. Klar, da vergehen dann die Jahre und der Rückblick bietet sich an. Ob man zum Beispiel zum Verständnis des selbst entworfenen Spiels die Kenntnis der Quellen braucht, damit der Anker nicht zu lange festsitzt. Eben da, wo gar keine Heimat zu finden ist, oder wo Muster sich bilden wie kostbare Gewebe, und dann der Teppich zum Flug doch nicht tauglich. Auch kann einen die Macht des Nichtzuwissenden zu erdrücken drohen, bevor man das Lächeln wiederfindet, das einem gut steht: man akzeptiert die eigenen Grenzen, ohne den Weisheitsdurst zu verlieren. Wir sind ausgestattet mit allen möglichen Gaben und Fähigkeiten, da denkt man vielleicht, die Kraft wird bis zum Aschenrand reichen, und ich denke, sie tut’s. Sie kann bis zum Aschenrand reichen, auch dafür gibt es Bedingungen. Dem Geist kann man vieles zumuten, vor allem aber sich selbst. Bis zum allerletzten Atemzug leben wir unseren Film, dem kosmischen Vorführraum geschenkt und erhalten in Menschheitsgeschichte-Archiven.

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