28.12.2022


Wir sind in vielen Welten zuhaus
Wir sitzen in Bunkern – das Licht geht aus.
Wir fühlen das Eis an den Fingerspitzen.
Wir sitzen und schauen dem Grauen zu.
Wir sind arm, wir haben nicht genug.
Am versiegenden Brunnen zerbricht der Krug.
Wir sind dankbar – unsere Gedanken sind frei .
Doch sind wir bei unseren Gedanken dabei?
Wir sind reich – nur reich an was?
Gehirnströme tasten nach dem richtigen Maß.
Wir gehen voraus und schauen uns um.
Manches ist so klug und manches so dumm.
Wir halten uns auf in den Zwischenräumen –
Ein schmaler Pfad zwischen Wachheit und Träumen.
Mal schauen, wo führt er hin:
Ich bin in vielen Welten zuhaus
Ich sitze im Bunker – das Licht geht aus
Ich fühle das Eis an den Fingerspitzen
Ich sitze und schaue dem Grauen zu
Ich bin in vielen Welten zuhaus
Ich suche (und finde) im Irgendwas
das angemessene Maß.

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