hüten

Gelöst und getauft in den Wassern der Mythen,
nahe am Strom unsrer Schicksalsadern, hüten
wir Herden und Meerestiefen, lenken wir Willen,
fühlen den Samt an den Rändern des Tuns, wissen
um gewaltige Stillhaltezeiten, auf denen friedliche
Augen ruhen. Wenn ich betrachte, wer wir geworden
sind im Gefüge des Erscheinens, wiege ich Zahlen,
wiege das Gold, das entstand aus dem Tanz, aus der
Lichtung der Felder, Lichtung der Wälder, der
Weisheit musikalischem Ton. Das Wasser der Liebe
hat uns gebannt mit flugfreiem Atem – Ankunft am
Fuße des Berges, wo die Wachsamen leben. Überall
Aufbruch, ein Bündeln und Weben, eine Ahnung von
neuen Gestaden. Als wir uns näher kamen, mit allen
Mächten entfacht, legten wir unsere Hand auf die
Schulter der Anderen, und sagten zueinander: Das
Geheimnis liegt offen, es steht geschrieben auf  Stein:
Wir leiten durch unser eigenes Leben die Zeit des
Geliebtseins ein.


Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert