Plan X

 


Geheimplan der Erschließung des Zugangs
In der Tat nannte man es auch durch alle Zeiten hindurch „Das geheime Wissen“, wodurch dann die jeweils Angeregten sich für einen der angebotenen Zweige entscheiden mussten und entschieden, eben um kundig zu werden in dem, was Anderen als geheim erschien. Ich erinnere mich immer gerne an die Anekdote über einen historisch belegten Kreis illustrer Wissenschaftler, die sich im Geheimen, heißt: Andere ausschließenden Gespräch trafen, um zu entscheiden, dass das soeben bekanntgewordene Geheimnis von den Verhaltensweisen subatomarer Partikel unbedingt für die Öffentlichkeit versiegelt werden müsste, da es Nichtwissende und moralisch sich nicht Verpflichtende zu Missbrauch anregen könnte und würde. Wann konnte man jemals nachweisen, was wen wann zu Missbrauch anregt, u.a. da wir ständig die Quelle vergessen, wo Missbrauchstendenzen erst einmal geschürt werden müssen, um sie für den Betroffenen oder die Betroffene als Form von Realität spürbar werden zu lassen. Nun haben Hindus in ihren alten Schriften hinterlassen, wohl als durchblickende Seher, dass man in dieser Zeit jegliches Geheimnis auf den Marktplätzen der Welt hinausschreien kann, das würde im „kommentierenden Sofortismus“ (Bernhard Pörksen) der Zeit keine Wellen schlagen. Vielleicht von einem eleganten Redepult aus inmitten der Einkaufsstraße:  Freunde (schon hätte man gelogen), hört her! Ihr gestaltet mit jeder eurer Blicke und Regungen das energetische Feld vor Euch! Bedenkt doch das Ausmaß dieser einfachen und nachprüfbaren Logik!  Undsoweiter, da wäre unter Umständen schon Pflegepersonal unterwegs. Warum auch influencen wollen, was selbst noch überprüft und gelebt werden muss. Jeder Blick eine Aussage und eine Wirkung!. Jeder Gedanke. Irgendwann in den Anfängen meiner persönlichen Indien-Geschichte habe ich eine Frau in Hyderabad getroffen, deren Name mir immer präsent blieb (danke, Sushila Jayram) und von der ich dachte, dass ich sie immer mal wieder treffen würde, was nie stattfand. Aber ein einziger Satz von ihr ist mir in Erinnerung geblieben, weil sie ihn mir auf Papier geschrieben hat, so ein Fetzen, der lange bei mir war und auf dem stand, dass die einzige Pflicht im Leben sei, sich zu erkennen. Klar, kennt man ja, und doch nicht wirklich gesellschaftsfähig. Wie, einzige Pflicht!!??Auch ein beliebtes Thema in spirituellen Kreisen: die Unterscheidung zwischen egoischer Verhaftung an das Ich-Geschehen, und die willensstarke Aufmerksamkeit auf das Selbsterkennen, mit allen Zwischenschattierungen von hellstem Hell und finsterstem Dunkel. Alle fühlen sich wohl mit Gleichgesinnten, und es kommt auf die Gesinnung an, in der man sich verbindet. Ja, alles ist verbunden, aber nicht überall ist Verbindungsmöglichkeit vom eigenen Raum aus vorhanden. Überlässt man sich den Konstrukten des (z.B.) gesellschaftlichen Großraums, muss man sich diesen Bedingungen anpassen, oft genug über akzeptable Grenzen hinaus. Man wird entschieden. Ich gehe davon aus, dass jeder und jede  Einzelne von seinem und ihrem Platz aus agieren kann, auch wenn die Handlungsmöglichkeiten durch das Umfeld begrenzt sind. Und: wie kam ich ins Umfeld, und was ist daran noch gestaltbar durch mich. Wer kann Anspruch erheben auf meine Präsenz? Frei wandere ich vom Tellerrand hinaus in die kosmische Weite, beziehungsweise reise in meinem Raumschiff in Welten, die nie ein Mensch so gesehen hat, und wieder zurück in das von allen Sichtbare, und logo, ist das die einzige Pflicht, dass ich mein Schiff und das der Anderen respektvoll behandle, wissend, dass mein Navigieren und das der Anderen auch dazu führen kann, dass wir wie Maturana sagen können: dann sehen wir Liebe.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.