fletschen

Rassel rassel, trampel trampel, das große Zwitschern aus der Ferienluxusvilla des Milliardärs lässt aufhorchen. Wer hätte gedacht, dass so ein kleiner Dummkopf uns in die Nähe des nächsten „kosmischen Vergehens“ bringt, als wären es nicht immer die gleichen kleinen Dummköpfe, die die aufgepumpte Leere ihres Daseins mit Menschenverachtung  und einem gnadenlosen Machthunger füllen. Der gefährliche, weil sadistisch inklinierte Junge aus Nordkorea hat sein hungerndes Volk mit einem kleinen Atomraketenaufsetzer geehrt. Die wissen schon, dass man stirbt, wenn man nicht dankbar lächelt. Der blonde amerikanische Bleichling ist sein Mitspieler beim nuklearen Milchzähnefletschen, zwei Dracos (Harry Potter Finsterling), das darf stutzig machen. Wer nicht fühlen kann, wird auch nichts hören, niemanden hören, gar nichts mehr wahrnehmen als den dunklen Glanz der Psychopeitsche auf den erstarrten Gesichtern der Angestellten. Jeder kann gefeuert werden. Jeder Mann, jede Frau, jedes Land. Bevor es zu spät ist und aus vielleicht menschlichen Gründen nicht mehr angebracht, möchte ich hier eine Frau mit einem Satz zu Wort kommen lassen, der so präzise und wohlgeformt ist, dass man von erfrischender Klarheit ergriffen sein kann. Gut, er ist an die Männer gerichtet, aber ich kenne auch Männer, die diesen Satz verstehen können. Es spricht Christina Thürmer-Rohr:

„Angesichts des großen, von Männern angerichteten
Misthaufens bedürfte es einer heftigen Gefühlsakrobatik,
würden Frauen die Intention entwickeln, jenen a u c h
besitzen zu wollen und ihn den Männern zu neiden.“

 

 

Bild: Ausschnitt eines Gemäldes von Magritte.


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