Giacomo Leopardi

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L’INFINITO

Immer lieb war mir dieser einsame
Hügel und das Gehölz, das fast ringsum
ausschließt vom fernen Aufruhn der Himmel
den Blick. Sitzend und schauend bild ich
unendliche Räume jenseits mir ein
und mehr als menschliches Schweigen
und Ruhe vom Grunde der Ruhe.

Und über ein Kleines geht mein Herz ganz
ohne Furcht damit um. Und wenn in dem Buschwerk
aufrauscht der Wind, so überkommt es mich, dass ich
dieses Lautsein vergleiche mit jener endlosen Stillheit.
Und mir fällt das Ewige ein
und daneben die alten Jahreszeiten und diese
daseiende Zeit, die lebendige, tönende. Also
sinkt der Gedanke mir weg ins Übermaß. Untergehen
in diesem Meer ist inniger Schiffbruch.

 

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In der Übertragung von R.M. Rilke

(Da ich auch gestutzt habe: es heißt tatsächlich „Aufruhn“)

 

 

 


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