Das Bild kommt einerseits aus der „Zeit“ und andrerseits aus der Zeit und hat mir so gut gefallen, weil Bilder öfters mal mehr sagen können als Worte, sodass ich alle Skrupel über den Haufen geworfen habe und es einfach zu mir genommen, wo es nochmal in eine Öffentlichkeit transportiert wird, diesmal mit einer kleinen Blutlache links unten im Bild, die ich dazugefügt habe, weil ich es dadurch, wenn ich es denn wollte, eine künstlerische Erweiterung nennen könnte, ganz im vermuteten Sinne des Schöpfers (des Bildes) natürlich. Denn der Agent, der den berühmten Koffer mit der erwünschten Ware bringt, möglichst ohne Spuren zu hinterlassen, zeigt hier ganz deutlich, um welches Gold es hier geht: es ist das neue Öl im neuen Normal: die Maske. Es ist eine wilde und hemmungslose Idee, ein einziges Mal in dieser uns soweit bekannten Geschichte über das Leben und Wirken der Völker, die ganze Menschheit in einem zuvor unvorstellbaren Akt unter die Maske zu bekommen, sodass vorgedacht wird, man solle es als zunehmend natürlicher empfinden, maskiert zu sein als nicht, das ist..(…)(?)(x)…Wenn man jetzt wüsste, ganz klar und einfach, was es ist, dann wäre man schon einen Knoten weiter, fest den Kompass in der Hand, mal auf Dampfer, mal auf Surfboard unterwegs, mal allein die Flugbahnen auslotend, mal gemeinsam das jeweils Durchdachte zur Verfügung stellend. So habe ich einen Blutstropfen zum Maskenbusiness gefügt, denn wo Gold fließt, da fließt auch Blut, so. Jetzt geht’s ja erst richtig los, eben mit dem Maskenzwang, denn Zwang ist es doch, wenn man bestraft wird, wenn man es nicht tut, was per Gesetz auferlegt wird. Man hat keine Wahl, bzw. hat nur die Wahl des Umgangs damit. Die Stewardess im Air India Flugzeug, schon maskenverpflichtet, sah von der Seite aus wie ein Meerschweinchen, nein, natürlich nicht wie ein Tierlein, solche Vergleiche hinken ja immer, aber da konnte ich sehen, was für eine Einbuße das sein muss für edle Profile zum Beispiel, wer denkt schon an d i e, oder wohlgeformte Kinne, die nun im Dunkel vor sich hinsiechen, ganz zu schweigen von den frisch geschminkten Lippen, die hinter so etwas Scheußlichem wie die Apothekenmasken veröden. Und man hat doch bereits ausgiebig mitschwanken dürfen in der Frage, ob diese Masken nicht eher schädlich sind als nützlich, und wer hier wen und wann und wie uns überhaupt anhaucht und zum gefährlichen Gegegnüber wird. So sieht es ganz danach aus, als sollten wir vor allem über die globale Maskierung nicht vergessen dürfen, dass die Lage ernst ist und eben doch noch gefährlicher als die anderen Grippen und Viren und Bakterien, mit denen wir eh herumwandern. Wie dem auch sei, so könnte ich mir doch vorstellen, dass es eine Weile unterhaltsam sein wird oder auch psychologisch interessant und überhaupt, für welches Maskengebilde sich jeder Mensch auf diesem Planeten entscheiden wird, welches Tuch, welches Leder, welches Plexiglas, welches Baumwollgewebe, welche Farbfelder, welche Längen, Breiten und Höhen sich individuell durchsetzen werden, und wo und wie weit darf man vermummen, und was geschieht mit der Strafbarkeit des Vermummungsgesetzes. Man könnte auch sagen, dass es nur eine neue Form des Beieinanders werden wird, in der Vermummte und Maskierte nur eine Zwischenfassung sein werden vor der endgültigen Vermaschinierung, nicht zuletzt, um die kollektiven Erleuchtungsmomente aus der Corona-Zeit und ihr unwiderrufliches Ende besser verdauen zu können. Als die letzten Hüter und HüterInnen sich dankend verabschiedeten und sich aus dem uralten Staube machten, damit das stattfinden kann, was stattfinden will und muss.
Derweil bereitet sich das verödete Zen-La auf die angemeldeten Gäste vor. Hier ist man vertraut mit dem Wesen der Fremdlinge und ihren oft eigenwilligen Essgewohnheiten. In der leuchtenden Sphäre des Küchengebietes bereitet die Expertin die e i n e Alge vor, die gundsätzlich als Nahrung gereicht wird, da sie das Genom aller Pflanzen in sich trägt.