Saturday for future

 

Es ist immer die kleine Drehung mit dem ganz bestimmten Schlüssel, die dann letztendlich die Sache in Gang bringt. Ist der Gang mal drin, kann man die Wirkungen der Einsätze beobachten. Alle taumeln gemeinsam in das neu eröffnete Feld. Der Spieler oder die Spielerin, um gutes Spiel bemüht, hält ein und beobachtet die Lage. Manchmal ist das Voraus ein guter Plan, doch auch das Hinterher hat seinen Platz, fragt sich von wo aus gesehen. Wenn die Systeme sich langsam selbst auseinandernehmen und sich jede/r Einblick erwerben kann in die Vorgehensweisen. Wenn die Wahrnehmung eigener (Ent)Täuschungen zu mehr Klarheit geführt hat statt zu feindlichen Ausuferungen. Und auch das: Wenn Lord Google gefragt werden muss, ob etwas rechtens ist, als könnten die Algorithmen unterscheiden zwischen Redefreiheit und Verleumdung. Dann ist es spät. Oder ist es noch früh. Noch zu früh, um auszusagen über die neuen Entwicklungen, die sich in unübersichtlicher Schnelligkeit auf allen Ebenen bewegen, so, als wäre ein ganz großer Sturm gekommen und hätte nun doch, ja man glaubt es kaum, nun doch den für unsterblich empfundenen Stammbaum der Menschheit an den Wurzeln gerüttelt und geschüttelt, und kein einziger Apfel wäre mehr heruntergekommen, ja wie konnte das geschehen. Wir wissen ja, dass Greta Thunberg („Make the world Greta again“) das kleine goldene Schlüsselchen von den Cosmo-Wächtern in die Hand gespielt wurde, die wussten schon warum, und wir wissen es auch. Auch als verhältnismäßig freier Geist weiß man, dass man keine Wahl hat. Es ist die Handhabung des eigenen Schicksals, die einen begleitet, und wenn man am Seinsrand herumstehen muss, um ihn zu begreifen, dann tut man das. Gut, wenn die Frage „für wen“ nicht mehr auftaucht. Wir erspüren hier ja das, was als Sinn keine Deutungen mehr braucht, auch wenn sie sich unentwegt weitergebären. Auch für den Aufenthalt im Nu braucht man einen guten Kompass. Pilot oder Pilotin im Cockpit haben ein ähnliches Verhältnis zur menschlichen Machinerie wie der Pharaone, dessen Zustand allein das gefährliche Raubtier neben ihm (oder in ihm) in Zaum hält. Wird man durch die vorhandenen Umstände dazu ermuntert, am eigenen Steuer glaubwürdig zu sein  und wagt das Risiko, vertraute Gewässer zu verlassen, verliert man allmählich die Angst vor dem Ungewissen. Klar, Saturday also and already for future, denn sind wir nicht mittendrin in der Future, während die Gegenwart sich immer gleichzeitig verabschiedet. Noch ist Zeit und Raum, aus dem Samstag viel gute Zukunft zu machen.

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