grundsätzlich

Von allen Seiten her weht das Grundgesetz herein und man ist froh, dass es so gute Gesetze gibt, an die man sich halten kann, wenn man möchte, und vor allem wenn man kann. Da wirklich jeder Mensch bei allen Verbesserungsmöglichkeiten-und vorschlägen dennoch tut, was er oder sie kann und möchte, wenn Möchten noch im Rahmen seines oder ihres Lebensplanes enthalten ist,  so ist es gut, Gesetze zu haben, auf die man hinweisen kann wenn erforderlich. Es gibt Zeiten wie diese, in der wir leben, wo einem diese schlichten Artikelsätze vorkommen wie Vorlesungen bei einem gewieften Coach, der Menschen beibringt, wie man so ein traumhaftes Ergebnis erreichen kann über den mühsamn Weg etwa von der Ameisenfrau (immer noch schlechter bezahlt für gleiche (oder bessere)) Leistung zum (bestens honorierten) Adlermann. Auf der anderen Seite, das darf man auch nicht vergessen, ist immer alles, was man gerade vermisst, schon da. Es war nie weg. Immer war Gleichberechtigung. Wer sollte einem sagen, sie wäre nicht da, denn immer schon haben Menschen sie in Anspruch genommen. Man kann sich ja nicht nur verbünden mit denen, die das Vorhandene nicht in Anspruch nehmen, oder denen es weiterhin verwehrt wird. Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber vor welchem, wenn Mohammed oder Moses oder Manu die Gesetzgeber sind, weit gelagert über dem Weltlichen. Dann hatte ich durch „puren“ Zufall das Glück, einen Teil der Rede einer jungen Frau (im Bundestag?) mit Downsyndrom zu hören, die eine leidenschaftliche Liebe für die Grundgesetze kundtat, ihr Leben mit Downsyndrom als cool bezeichnete und die Mütter ansprach, solche Kinder nicht abzutreiben, da sie auch ein Recht auf ihr Leben haben. Wer musste nicht schon mal über dieses bedeutsame Thema nachdenken, vor allem, wenn alle Möglichkeiten geboten sind, wie man mit sehr persönlichen Themen umgehen möchte. Auch der Artikel (2), der mir von einem Heft des Goethe Instituts entgegensieht, ist durchaus einleuchtend. Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Das sehen, denke ich, zur Zeit immer mehr Menschen ein, auch wenn man nicht nur im eigenen Land, sondern in dem Versuch, andere Kulturen zu integrieren, immer wieder auf eklatante Widersprüche stößt. Bei allen revolutionären Erscheinungen in der Geschichte weiblicher Entwicklung ist es Frauen doch auch sehr schwer gefallen, sich nicht als der fehlende oder ergänzende Teil eines Anderen wahrzunehmen, sondern als ein Individuum, ungeteilt, mit eben diesem Grundgesetz als Basis. Gleiche Rechte auf Erden, das sickert noch ganz schön mühsam ein in die Gehirne. Und hat man sich die Mühe gemacht, diese Gesetze einmal für sich selbst zu erschließen, was macht man dann damit. „Niemand (!) darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens (oder Nicht-Glaubens), seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Hohe Anspruchsqualität ist das, auch wenn man die einfache Logik der Dinge versteht. Offensichtlich werden auch Gesetze erst für notwendig befunden, wenn einiges in der Gesellschaft bereits sichtbar und spürbar entgleist ist, und die von einigen Wenigen konstruierten Gesetze werden als Notwendigkeit vom Volk wahrgenommen. Nach gigantischen Entgleisungen wie Kriegen zum Beispiel, nach Millionen oder schon Milliarden von zerschredderten Küken, wo es ja nicht nur um die Küken geht, sondern um die Entlarvung menschlicher Gelüste auf die Lebenszeit anderer Lebewesen. Wie gesagt, Sokrates konnte sich nicht vorstellen, einen Mord zu begehen, weil er nicht mit einem Mörder leben wollte. Wer wollte mit oder neben einem Bruderhähnchenschredderer wohnen? Man sieht ja nicht nur daran, wie schwer das wirklich ist, wenn man es mal ernsthaft betrachtet. Immerhin im Rahmen eines Umgangs mit verhältnismäßiger Freiheit.

 


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