Heute hörte ich

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Heute hörte ich

im All einen Schrei.

Es war ein Kind.

Es war natürlich ich, das Kind,

das schrie, und ich das Ohr,

das hörte. Noch nie hörte ich

hier im All so einen Schrei. Oder

höre ich den Schrei nur heute,

oder ist das All nur noch ein

einziger Schrei, der von denen

gehört wird, die hören?

Da hörte ich weitere Stimmen.

Als sie näher kamen, hörte ich

diese Stimmen „Hallo“ sagen.

„Haaalllooo!“ sagten die Stimmen.

Es waren Kinderstimmen. Dann

sagte eine Erwachsenenstimme

etwas. Daraufhin sagten die

Stimmen im Chor „Hallo“ und

„Haaalllooo! Fremdlinge! Da konnte

ich nicht mehr zurückhalten. Ich

fühlte mich angesprochen. Ich rief:

„Hallo! Ihr da! Hallo! Da war ich froh.

Zwischen uns lagen zwar Grundstück

und Baum, aber in Wirklichkeit lagen

auch sie nicht zwischen uns.

 

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Meistens führen ja die Worte immer nur in die, wenn auch

höchstmögliche Nähe des Großen Unnahbaren, nämlich die

„reale Wirklichkeit“ an sich, die sich permanent verändert und durch nichts

und niemanden ganz erfasst werden kann.

Dieser Text entstand  aus meinem „realen“ Erleben und

ist genau, was ich erfahren habe. Ungewiss ist bis heute, ob

die Stimmen wirklich „Hallo! Fremdlinge“ gesagt haben, oder

ob ich es nur gehört habe, weill ich selbst als Fremdling da saß

und froh war, dass jemand „Hallo“ zu mir sagte.

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