tatsächlich

Man kann sich einiges Gute wünschen für Kinder, die geboren werden, zu allen Zeiten und unter allen Bedingungen. In einem fürsorglichen und liebevollen Haushalt aufzuwachsen ist sicherlich hilfreich vor allem dabei, eine gute psychische Ausstattung mitzubekommen auf die abenteuerliche Reise, und als was und wie und unter welchen Umständen sie mir vermittelt wurde. Vor einigen Jahren konnte in Indien noch eine gewisse Ungestörtheit innerhalb des kulturellen Systems wahrgenommen werden, von der man allerdings nicht wusste, keiner wusste es noch, was wirklich in den Köpfen und dadurch in den Häusern schon oder schon immer geschah. Auch jetzt weiß man wenig davon, obwohl es mehr Ich-Aussagen gibt als vermutlich jemals zuvor. Hatte man nun Kontakt mit dem Gedankenkonstrukt eines Eisernen Zeitalters, oder aber mit intelligenten Science Fiction Visionen, in denen ein Ringen zwischen Mensch und Maschine stattfindet, kann man mühelos die Resultate dieses Denkens beobachten. So war und ist der einfachste Weg zum Wohlbefinden des Kindes nach wie vor eine Möglichkeit, wahrgenommen zu werden als ein ankommender Mensch mit eigenen Anlagen, der sich von Anfang an als sich selbst zurechtfinden muss, auch wenn man immer auch von den Quellen des Daseins abhängig ist. Wenn wir nun beobachten, wie viele Erwachsene sich in Kindermanier in der Welt bewegen, erzählt es uns von einem Gestörtwordensein in der Weise, dass aus irgendwelchen Gründen hier eine Leere in der Grundausstattung entstanden ist, mit dem wir  so lange beschäftigt sind, bis wir d i e Form von Nahrungszufuhr gefunden haben, die wir in uns selbst als ein Gesättigtsein empfinden. Nimmt man die Sache ernst, lassen Überraschungen nicht lange auf sich warten. Das Beschäftigtsein mit und das Erzählen von der eigenen Geschichte sind nicht nur ein Unterhaltungsprogramm, sondern absolute Notwendigkeit der Durchdringung, damit die Natur der Erscheinungen sich dem forschenden Auge enthüllen kann und klar wird, dass in dieser strömenden Dichte der Vorgänge keine Stabilität zu erwarten ist, sondern, dass die klarer werdenden Einstellungen in uns selbst die maßgeblichen Richtlinien erschaffen, mit denen wir unser Schiff von nebligen Gewässern in die verhältnismäßig wolkenlose Durchlässigkeit  des Äthers führen. Es gibt hier keinerlei Garantien, wohl aber eine Eindeutigkeit. Denn nur das Einzelwesen, das sich aus dem elterlichen  Brutkasten herausbewegt und zur Durchdringung des Weges entschlossen hat, kommt auch unter der Obhut anderer Menschen und des Weltgeschehens wieder bei sich an. Von denen, die diesen Weg gewählt haben, kommen über Jahrtausende hinweg die Nachrichten zu uns, nämlich, dass auf einmal eine/r vor sich hinlacht und nicht mehr erklären kann und will, was auf einmal, ganz unerwarteterweise die Empfindung des Natürlichen wieder hervorgebracht hat. Vielleicht ist es ja das, was Nietzsche meinte mit seiner Idee, dass die Natur des Menschen überwunden werden muss, denn sonst macht sie einfach zu viel Ärger. Das ist dann, wenn im indischen Weisheitsnachlass zum Beispiel ein neues Wort für „ich“ benutzt wird. Man kann schon von Glück sagen, wenn man es dann tatsächlich ist.

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