Berlin 5

20160810_080517[1]

Diese Postkarte habe ich gestern erstanden und musste so lachen, dass der Verkäufer mitlachen musste.

Heute, (sehr) früh beim grünen Tee auf dem Luxuslager, musste ich einige herbe Kontemplationen von mir über mich ergehen lassen, und da ich gerade einiges über mich erzähle, will ich auch das mitteilen bzw. teilen. Mein Blick fiel also vom Lager aus durch die offene Tür auf 4 sehr schöne Tuschezeichnungen in schwarzen Rahmen, die untereinander aufgehängt waren. Auf einmal bemerkte ich, dass sie millimeterweise schief hingen, ich meine Millimeter, und ich konnte nicht mehr davon ablassen. Kurz und gut: ich musste aufstehen und meine Arbeit tun, es war nicht schwer. Schlimm wäre ja gewesen, wenn ich zwischen dem zweiten und dem dritten Bild den Nagel verlagert hätte, denn da waren auch Millimeter-Differenzen, und ganz unten konnte man gar nicht ausgleichen, weil ein Lichtschalter dazwischen war! Aber mein Geist hat sich beruhigt durch das, was möglich war. Aber nicht genug! Mir fiel ein, dass ich gestern bei den 5 Stockwerken, die man hinauf-und hinunterläuft (froh, am Sport teilnehmen zu dürfen), wieder darauf geachtet habe, dass ich mit rechts anfange und auch mit rechts aufhöre, sonst muss ich ja den Fuß wechseln. Dabei wurde mir klar, dass die ersten Treppen jeweils 11 Stufen hatten, dh., man kann rechts anfangen und rechts aufhören; die letzen aber nur 10 Stufen, da heißt es dann, mit links anfangen, damit man mit rechts ankommt. Für mich hat geniale Treppenarchitektur, und das schon lange, immer damit zu tun, dass man mit dem rechten Fuß anfängt und auch rechts wieder ankommt….solange man das nicht auf die Politik anwendet, du meine Güte! Wie gefährlich sind doch Worte. Gut, sowas wie mit den Treppen erzählt man ja nicht alle Tage, und ich selbst weiß ja noch nicht, ob das eher bei den dunklen Geheimnissen verstaut ist oder bei den hellen Lachanfällen. Auch: was erzählt man überhaupt vom eigenen Leben und was nicht!? Zur Zeit geht ja der Fall Petra…..wie heißt sie doch noch….durch die Presse, die gerade ihre Seelenschwere erleichtern konnte und dem grimmigen Volk verraten, was sie in dieser Position sicherlich nicht hätte geheimhalten dürfen, denn nun liegt in ihrem ganzen Leben eine Trübnis, die kaum aufzuzhellen ist ausser mit therapeutischer Begleitung! Dass es wunderbare therapeutische BegleiterInnen gibt, kann ich aus ganzem Herzen bestätigen und ich wünsche dieser Frau, dass sie so Eine findet! Ja! Was verbirgt man, und was legt man offen!? Das ist doch eine interessante Frage.

Und immer mal wieder von zuhause wegfahren!, und ins Woanders reisen, denn da erfährt man einiges über sich.


One thought on “Berlin 5

  1. Henrike Antworten

    … Hier habe ich tatsächlich etwas neues über dich erfahren – dass du Treppen Spezialistin bist. Ein dunkles Geheimnis ist es eher nicht…. Schöne Grüße nach Berlin h.

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