sportlich

Das Bild zeigt eine flüchtige Darstellung meiner neuen Idee, deren Beschaffenheit darauf hinweist, dass der Samstag daran liegen mag, so wie man gern vieles auf das Wetter schiebt, was ihm nur teilweise zu verdanken ist. Die Idee wurde entfacht durch eine Bemerkung im Haus darüber, wie man sehr wohlfühlig am Haus selbst abhängen kann, zum Beispiel an einer Holztreppe. Man benutzt sozusagen das Daseiende als ein Sprungbrett zu mehr Bewegung, zu der manche von uns sich ja eher hinmanipulieren müssen. Ich meinte natürlich auch das gegenseitige Anregen zu Spaziergängen, meist allein und dann gerne fordernd federnd, weil zu selten, dann auch mal mit Mitmenschen, mit denen man bei gutem Gespräch gar nicht wahrnimmt, wie viel Laufen man hinter sich gebracht hat. Gut, noch dröhnen um den Samstag herum nicht die Maschinen am fleißigen Extra-Arbeits-Tag, so voller Energie, weil selbstbestimmt, und ich kann meine Idee ausbreiten. Es gibt hierzu zwei Angebots-Varianten. Bei der einen, dafür muss man Immobilien-Hai sein, erschafft man ruck-zuck eine neue Branche, und zwar das neue Fachwerkhaus, mit neuen Materialien, aber genauso aussehend wie ein altes Fachwerkhaus. Es wird ja bereits überall abgeschabt und befleckt, um dann das Zerkratzte teuer verkaufen zu können. Es liegt also im Blutstrom der Mode, dieses verführerische Angebot zu bedenken. Aber es kommt noch besser, denn bei der zweiten Variante lebt man bereits in einem Fachwerkhaus und kann meine Idee sofort umsetzen. Nach Verhandlungen mit Obi und Baumarkt  erhält der Meistbietende das Umsetzrecht: wenn’s gut werden soll! Denn um was es hier geht, sind Balkenverlängerungen, die kunstvoll an die bereits sichtbaren Balken am Haus je nach persönlichem Design angebracht werden können. Dazu wird es weitere Accecoires geben wie Seile, Schaukeln und handfeste Griffe undsoweiter. Hat man zB wieder mal zu lange am Schirm gesessen, geht man schnell raus am Fenster und hängt kurz durch, oder schwingt hin und her und wundert sich, dass es noch Bäume gibt etc. Die Nachbarn, immer gierig danach, dem jeweiligen Fortschritt zu entsprechen, lassen auch sofort anfertigen. Jetzt ist einiges, was sonst drin und ganz innen im Einzelnen ist, mühelos herausgekommen und kommt sich dadurch auch näher. Leute auf Schaukeln lächeln sehr häufig, von Kindern kann man allemal das Jauchzen lernen. Ich möchte nicht übermütig werden aus meinem Teich heraus, aber ich könnte mir vorstellen, dass ein Raunen durch die Städte zieht, das vielleicht einen neuen Pilgerpfad hervorzaubert, der auch was Schönes zu bieten hat am Ende: einen Ort, wo Menschen draußen an ihren Häusern viel lachen und jauchzen, und sich alles Mögliche haben einfallen lassen, um miteinander Verbindung aufzunehmen. Und das alles sportlich! Denn nicht alle Kreaturen sind sportlich. Den Dalai Lama zB., immer noch ein sonniges Vorbild für menschliches Verhalten, musste man zu einem Innen-Fahrrad überreden für das nötige Minimum an Muskeltraining. Klar, Geist und Materie, wer wäre frei von ihrer Performance! Also: Bahn frei für die Balkenverlängerung! Das nennt man zwei Elefanten mit einem Tuch einfangen! Denn man sieht dann automatisch, weil man dran herumturnt, den Balken am eigenen Haus!

 


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