migrieren

In einer hinter mir liegenden Anekdote war ich einmal eingeladen bei Freunden meiner Mutter, und der Mann fühlte sich gedrängt, mir mitzuteilen, dass meine Freiflüge in das Wasauchimmer in krassem Gegensatz stünden zu seiner Pragmatik. Was nicht schwer zu verstehen war und von uns beiden bejaht werden konnte, denn seine Pragamatik hatte mit dem Bäcker um die Ecke zu tun, wo es immer verlässlich frische Brötchen gab und gibt, was ich natürlich auch erbaulich finde. Nun wollte ich aber auch etwas Raum schaffen für meinen Pragmatismus, also im Rahmen stocknüchtern und zweifellos existierender Realität wie zum Beispiel die Tatsache, dass wir permanent auf einem Planeten durchs All reisen, ist das wohl nüchtern genug? Zum Glück wissen wir inzwischen, dass das Ding, also unser Planetenfahrzeug rund ist, obwohl es als Fläche natürlich auch seinen Dienst hätte ausführen können, nämlich uns alle gleichzeitig durch Sternenheere und Lichtsinfonien zu steuern, was wr dem Geheimnis an sich zu verdanken haben. Denn who the hell knows schon, ob da ein bewusster Plan dahintersteckt, ausgetüftelt vom galaktischen Selbstprogrammierungssystem, ein ungeheures Wachsein produzierend, vor allem da, wo es erwünscht oder ermöglicht wird. Denn im Wachsein spürt man das Getriebe des Schöpferischen sich immer wieder neu gestalten. Auf die nackte Tatsache folgt wie von selbst die Interpretation, und warum sollte sich ein als völlig normal empfundener Bäcker-und Metzgergänger auf die Surfboardtrips eines Aliens oder einer Alienesse einlassen, die im direkten Zugang zur intergalaktischen Nachbarschaft keine Gefahr wittern. Aber wir sind ja nicht nur kurz durch Sphären Streifende, sondern wir sind Herumirrende im Labyrinth des Unvorstellbaren, für immer gleichzeitig verbunden und getrennt durch Migrationshintergrund. Nein? Kein Migrationshintergrund? Du da draußen überall im Irgendwondwo: kein Migrationshintergrund!?

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